Fußball-Regionalliga: Mittwoch ab 19 Uhr Liveticker: WSV - Bor. Dortmund U23
Wuppertal · Eigentlich könnte der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV gelassen ins Nachhol-Nachholspiel gegen den BVB II am Mittwoch (8. Mai 2019) ab 19 Uhr im Stadion am Zoo und die Partie am Samstag (11. Mai) beim 1. FC Kaan-Marienborn (14 Uhr, Siegen, Kunstrasen Breitenbachtal) gehen. Schließlich ist der Klassenerhalt nach dem 2:0-Erfolg gegen den Bonner SC bereits unter Dach und Fach. Und dennoch ist die Stimmung rund um das Stadion am Zoo alles andere als entspannt.
Am Freitag will sich der Vorstand zur Finanzlage äußern. Bekanntlich drücken rund 1,4 Millionen Euro an Verbindlichkeiten, ein Insolvenzantrag (der einen Neun-Punkte-Abzug und damit den Sturz auf einen Abstiegsplatz nach sich ziehen könnte) ist noch nicht vom Tisch. Erst wenn diese Großbaustelle geschlossen ist, kann die Personalplanung für die kommende Saison anlaufen – nach derzeitigem Stand nur mit einem Minietat von 300.000 bis 350.000 Euro und dem klaren Ziel Klassenerhalt.
Nicht mehr mit dabei ist dann Innenverteidiger Peter Schmetz, der 2014 vom VfB Hilden gekommen war und sich im Sommer ob der sichereren Perspektive dem Oberligisten SSVg Velbert anschließt. Das, sagt Sportdirektor Karsten Hutwelker, sei absolut legitim. Schmetz habe mit absolut offenen Karten gespielt. Dass auch weitere Spieler die Rot-Blauen verlassen, ist natürlich absolut nicht auszuschließen. „Es gibt aber auch Signale zu bleiben“, so Hutwelker, dessen eigene Zukunft ebenfalls offen ist. Gleichzeitig muss der Verein schauen, ob er die Akteure, deren Vertrag auch für die Saison 2019/2020 gültig ist, überhaupt leisten kann.
Für das Pokalfinale am 25. Mai hat der WSV bislang rund 1.000 Karten verkauft. Ob die Partie um 14.15 oder um 16.15 Uhr angepfiffen wird, ist noch offen. Geschlossen ist dagegen das Kapitel „Horst-Buhtz-Stiftung“. Nach Angaben des ehemaligen Verwaltungsrates Bernd Gläßel ist das von ihm verwaltete Konto Ende April gelöscht worden ist. Die eingegangen Spenden seien zuvor zurückgezahlt worden, so Gläßel.