2. Handball-Bundesliga: Samstag in Berlin TVB-Plan: Erst fliegen, dann feiern
Wuppertal · Nach zwei Unentschieden in Folge will der Handball-Zweitligist TVB Wuppertal am Samstag (4. Mai 2019) im Gastspiel bei den Füchsen Berlin wieder doppelt punkten.
Die „Spreefüxxe“, so der Spitzname des Teams aus dem Stadtteil Reinickendorf, gehören allerdings nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern der Beyeröhderinnen. In den vergangenen Partien hatte die Mannschaft von Trainer Martin Schwarzwald meist das Nachsehen. Nur im Hinspiel der Saison 2017/18 holte der TVB in der Buschenburg ein 25:25-Remis. In der laufenden Spielzeit setzte es Anfang Januar zum Ende der Hinrunde eine 25:29-Heimniederlage.
Von einem „Füchse-Komplex“ will man beim Wuppertaler Zweitligisten dennoch nichts wissen, Schwarzwald hofft auf eine Leistungssteigerung: „Die schlechte Bilanz gegen Berlin ist weniger eine Belastung, sondern eher eine besondere Motivation für uns. Dass wir kämpfen können, haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten eindrucksvoll bewiesen. Allerdings müssen wir gegen Berlin auch wieder besser Handball spielen. Die Mädels haben spielerisch mehr drauf als in den letzten Wochen gezeigt wurde - da haben wir momentan noch Luft nach oben! Wenn uns das wieder besser gelingt, können wir die Füchse besiegen.“
Anders als in Bremen muss gegen Berlin vor allem die Abwehr wieder besser funktionieren, um nicht von direkt ins Hintertreffen zu geraten. „Da hatten wir in den ersten 40 Minuten zeitweise überhaupt keinen Zugriff!“, kritisiert Abteilungsleiter Stefan Müller, der sich mit den angereisten TVB-Fans aber von der großen Moral der Wuppertalerinnen überzeugen konnte. Nach einem Acht-Tore-Rückstand drehte der TVB das Spiel fast noch, musste sich am Ende jedoch mit dem 28:28-Unentschieden gegen Werder zufrieden geben.
Gegen die „Füchse“ will man nichts dem Zufall überlassen: Der tritt die gut 600 Kilometer weite Reise in die Bundeshauptstadt bereits am Freitag mit dem Flugzeug an. Samstag um 19.30 Uhr beginnt in der Sporthalle Charlottenburg die Begegnung beim Tabellen-Elften, der diesmal möglichst kein Stolperstein werden soll.