2. Handball-Bundesliga: Samstag (18.30 Uhr) bei Rhein Vikings Hinze und der Derbyfunke
Wuppertal / Solingen · Das letzte Auswärtsspiel der Saison 2017/18 beschert dem Handball-Zweitligisten Bergischer HC ein Derby vor der eigenen Haustür. Samstag (26. Mai 2018) um 18.30 Uhr tritt der BHC im Castello Düsseldorf beim HC Rhein Vikings an.
Beim Aufeinandertreffen mit alten Bekannten — mit Brian Gipperich, Nils Artmann, Christian Hoße und Alexander Oelze stehen vier ehemalige BHC-Spieler in Diensten der Düsseldorfer — muss BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze mit Fabian Gutbrod und Mannschaftskapitän Kristian Nippes zwei Akteure wegen Knieverletzungen ersetzen. Zudem hat sich Maximilian Leon Bettin im Training eine Platzwunde am Auge zugezogen. "Bei ihm müssen wir schauen ob und wie es funktioniert", so der BHC-Coach.
Trotz der personellen Ausfälle auf der Zielgeraden der Saison halten die Bergischen die Trainingsintensität bereits vorausschauend auf die kommende Spielzeit sehr hoch. "Wir wollen bis zum Saisonende hart arbeiten und unsere Sachen durchziehen, so wie wir uns unabhängig vom Spielverlauf gegen Balingen vorgenommen haben, die ganze Partie im Tempospiel durchzuziehen", beschreibt Hinze, der sich auch für das Derby am Rhein etwas ausgedacht hat. "Wir wollen wieder eine Sache umsetzen, unabhängig davon, ob es passt", lässt sich der BHC-Coach dabei allerdings vorab nicht in die Karten schauen.
Mit Blick auf den HC Rhein Vikings weiß Hinze, "dass eine ganz andere Partie als im Hinspiel zu erwarten ist. Die Vikings spielen inzwischen befreit auf. Gegen Emsdetten haben sie ein attraktives Spiel geliefert und auch auf Tempo gesetzt, was sie so die ganze Saison nicht gemacht haben. Das zeugt von Kreativität, die in der Mannschaft steckt."
Während mit Miladin Kozlina und Heider Thomas zwei Spieler dabei sind, die im Hinspiel nicht zur Verfügung standen, werden Brian Gipperich und Nils Artmann verletzungsbedingt ihre ehemaligen Mannschaftskameraden nur abseits der Platte treffen können. "Kozlina und Thomas bilden einen starken Innenblock. Hinzu kommt Ali Oelze, der bei den Rhein Vikings im linken Rückraum agiert und die prägende Figur ist, wenn es um die Anzahl der Aktionen gilt", so Hinze: "Wir müssen gucken, ob er gut drauf ist. Wenn ja, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Er hat auf jeden Fall die Qualität, ein großes Spiel zu machen. Das war ja auch bei uns schon so."
Die Bergischen Löwen können sich beim Kurztrip in die Landeshauptstadt auf eine zahlen- und stimmmäßig große und lautstarke Unterstützung freuen. "Das Spiel hat jetzt mehr Derby-Charakter als vor einem halben Jahr. Zum einen, weil ein besseres Spiel zu erwarten ist, aber auch, weil viele Fans mitkommen werden und Spieler aufeinander treffen, die sich kennen. Beide Mannschaften investieren sehr viel. Auch die Konstellation, dass es ihr letztes Heimspiel ist, macht es interessant", lässt Hinze einen kleinen Derbyfunken sprühen.