Handball-Bundesliga: Sonntag (15 Uhr) in Köln gegen Gummersbach Hinze: "Fangen nicht bei Null an!"

Wuppertal / Solingen / Köln · Im dritten "Heimspiel" in der Kölner Lanxess-Arena empfängt der Handball-Bundesligist VfL Gummersbach am Sonntag (11. September 2016) um 15 Uhr den VfL Gummersbach. Für das Derby sind mehr als 3.800 Tickets verkauft (Liveticker).

Im Oktober 2014 sicherte das BHC-Bollwerk gegen Gummersbach einen 28:26-Erfolg.

Foto: Dirk Freund

"Es ist für alle ein schönes Gefühl, nach Köln zu fahren, denn wir haben da bis jetzt zwei gute Spiele gemacht und auch schon einen Derbysieg gefeiert. Es ist das erste Heimspiel und das Bergische Derby - viel mehr muss man dazu gar nicht sagen. Jetzt geht es darum, sich zu Hause so zu präsentieren, wie man es von uns gewohnt ist und wie wir uns auch den Rest der Saison präsentieren wollen", blickt BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze voraus.

Nach der derben 21:30-Niederlage in Leipzig will es der BHC nun besser machen. "Der Elan war die ganze Woche spürbar - es war eine sehr gute Trainingswoche", so der Chefcoach. "Wir haben uns viel vorgenommen, weil es nicht ausreicht, was wir

in Leipzig abgeliefert haben. Jedem ist bewusst, was gefehlt hat, was in den einzelnen Mannschaftsteilen ja bereits in der Vorbereitung da war und wir es viel besser gemacht haben als in diesem Spiel. Da gibt es sicherlich viele Faktoren dafür, warum wir es nicht geschafft haben, es abzurufen. Viel wichtiger ist aber der Blick nach vorne, wie wir es schaffen, es jetzt am Sonntag abrufen zu können."

Ohne Optimismus ist Hinze nicht: "Wir fangen da ja nicht wieder bei Null an! Wir haben viele Sachen in der Abwehr taktisch richtig gelöst, es fehlte trotz guter Vorbereitung nur ein Schritt, um das Spiel von Leipzig unterbrechen zu können. Es war aber sicherlich keine Frage der Bereitschaft, sondern des Timings, um auf den Punkt im Zweikampf da zu sein. Daran haben wir ebenso gearbeitet, wie am variablen Angriffssystem, denn da waren wir noch zu eingefahren. Dies werden wir gegen Gummersbach, die eine ähnliche Deckung wie Leipzig spielen auch brauchen, um die Aufgaben, die uns eine sehr aggressive, körperlich starke und variabel agierende, mannbezogene 6:0-Abwehr stellt, beantworten zu können. Es ist sicherlich so, dass wir eine Topleistung abrufen müssen um eine Chance zu haben. Unser Ziel ist es diese Topleistung abzuliefern - dann spielen wir zu Hause und es ist durchaus eine Chance da zu punkten."

Außer den Langzeitverletzten Majdzinski (Kreuzbandriss) und Gutbrod (Innenbandriss) sind alle Spieler fit.