Grün-Weiß muss zittern
Grün-Weiß Wuppertal muss nach der 1:5-Pleite gegen DSC 99 Düsseldorf in die Abstiegsrelegation der Fußball-Landesliga. Das ist Fakt. Nicht ganz so eindeutig ist, wann und wo die einzelnen Partien ausgetragen werden.
Klarheit gibt es dazu erst am späten Mittwochabend (10. Juni 2015).
Rang zehn in einer Liga mit 14 Mannschaften. Und das soll nicht zum Klassenerhalt reichen? Ist das nicht verrückt? Nein, denn schaut man genau ins Reglement, erscheint es verständlich, dass Grün-Weiß Wuppertal als Zehnter der Landesliga Gruppe eins in die Relegation muss. Denn der Drei-Jahres-Plan des Niederrhein Verbandes (FVN) sieht einer Reduzierung der Landes- und Bezirksliga-Staffeln vor.
So sollen bis 2016 die Landesliga-Staffeln von bisher drei auf dann zwei reduziert (Bezirksliga von acht auf sechs) werden. Damit das möglich wird, steigen seit dem vergangenen Jahr mehr Mannschaften ab. 2014 musste der TSV 05 Ronsdorf in die Relegation, setzte sich aber am Ende als eine von zwei Mannschaften durch.
Auch in diesem Jahr nehmen drei Teams an der Entscheidungsrunde teil. Das sind neben Grün-Weiß der VSF Amern und die SF Niederwenigern. Amern ist in Schwalmtal (Mönchengladbach) beheimatet, Niederwenigern in Hattingen. Am Mittwoch hat Grün-Weiß zunächst spielfrei, weil Amern und Niederwenigern aufeinander treffen. Das Heimrecht liegt bei Amern (Anstoß 19.30 Uhr). Gewinnen die Gastgeber, empängt Grün-Weiß sie bereits am Sonntag um 15 Uhr. Ist Niederwenigern hingegen siegreich, muss Grün-Weiß zunächst auswärts in Hattingen bestehen (ebenfalls am Sonntag um 15 Uhr). In diesem Fall wäre Amern erst am übernächsten Mittwoch, also dem 17. Juni, um 19.30 Uhr in Wuppertal zu Gast.
Fest steht, dass zwei der drei Mannschaften die Klasse halten und nur eine den Gang in die Bezirksliga antreten muss. "Das hängt damit zusammen, das mit dem KFC Uerdingen nur eine FVN-Mannschaft aus der Regionalliga abgestiegen ist. Hätte beispielsweise Kray auch den Klassenerhalt verpasst, würden zwei der drei Landesligisten absteigen", erläutert Thomas Klingen, Staffelleiter der Landesliga-Gruppe 3.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass zwei oder gar alle drei Teams nach den Partien Punkt- und Torgleich stehen, gäbe es noch weitere Entscheidungsspiele.
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