Finale am Samstag WSV: Der Pokal-Countdown hat begonnen
Wuppertal · Mit einem prall gefüllten Kader startet der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV in die Vorbereitung auf das Niederrheinpokal-Finale am Samstag (21. Mai 2022) gegen den SV Straelen. Bis auf Lion Schweers (Innenbandriss im Knie) sind alle Spieler fit. Die WSV-Fans haben bereits mehr als 3.500 Endspiel-Tickets gekauft.
Sehr zur Freude von Cheftrainer Björn Mehnert, dessen Team damit auf eine immense Unterstützung von den Rängen in der Duisburger Arena setzen kann. Im offiziellen Ticketshop der Partie gibt es inzwischen keine Karten mehr für den WSV-Stehplatzbereich, rund 300 sind noch im WSV-Fanshop in der Rathaus Galerie vorhanden. Zeitgleich wurden nun die Blöcke 15 und 16 im Oberrang freigeschaltet.
Die Vorbereitung läuft „ganz normal, wie auf andere Pflichtspiele, im selben Rhythmus“, kündigt Mehnert, der bis Mittwochabend auf dem DFB-Lizenzlehrgang in Berlin weilt, an. Man habe Straelen „unzählige Male“ beobachtet. Auch deshalb, weil der SVS kurz zuvor immer gegen den kommenden WSV-Gegner gespielt habe. „Wir sind auf dem Laufenden, auch nach dem Trainerwechsel, durch den sich ja etwas verändert hat“, sagt der 45-Jährige.
Straelen hatte den Klassenerhalt im Schlussspurt geschafft und im Halbfinale den Drittligisten MSV Duisburg (1:0) aus dem Wettbewerb geworfen. „Das ist eine unangenehme Mannschaft. Wir haben sie zwar in der Liga zweimal geschlagen und stehen in der Tabelle vor ihr. Aber ein Finale ist ein Spiel, da kann alles passieren. Man braucht das Matchglück und die Tagesform.“ Die Generalprobe verlor der (zu diesem Zeitpunkt aber gerettete) SVS gegen Rödinghausen mit 1:4.
Ein Selbstläufer werde das Endspiel sicher nicht, so Mehnert: „Straelen hat gute Spieler wie Kelvin Lunga, Cagatay Kader, Kevin Wolze, der ja Drittliga-Erfahrung hat, und Tobias Peitz.“ Letzterer wechselt im Sommer zum WSV. „Der Transfer wurde ja kundgetan, bevor die Finalpaarung feststand. Das ist ein interessanter Junge, der mit seiner Entwicklung noch nicht am Ende ist“, freut sich der WSV-Coach auf den Neuzugang. Vor dem Anpfiff gebe es aber keinen Kontakt.
Und so ist der Kampf um die Plätze entbrannt. Mit dabei ist auch Semir Saric, der gegen Wegberg-Beeck (4:1) auf dem Aufstellungsblatt in der Startformation aufgelistet war. „Das war ein technischer Fehler. Bei mir im Kopf stand von Beginn an fest, dass Semir in der zweiten Halbzeit eingewechselt wird“, schmunzelt Mehnert. Nun hat Saric noch die komplette Trainingswoche, um wirklich in die Anfangsformation zu kommen. „Am Ende werden mit elf Spielern anfangen“, lässt sich der Übungsleiter nicht in die Karten schauen.