Fußball-RL: Samstag gegen Wegberg WSV: Erst das Liga-, dann das Pokalfinale
Wuppertal · Mit einem Heimspiel gegen den Absteiger FC Wegberg-Beeck beendet der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag (14. Mai 2022) ab 14 Uhr im Stadion am Zoo die Punktserie. Der Blick richtet sich dabei auch schon auf das Pokalfinale am 21. Mai in Duisburg gegen den Ligakonkurrenten SV Straelen.
Die Niederlage in Lotte sei „eine Ausnahme gewesen, in gewisser Weise auch verständlich“, analysierte Trainer Björn Mehnert am Donnerstag. „Aus Trainersicht braucht man keinen Dämpfer, aber es sind halt alles Menschen.“ Die Mannschaft sei „nicht komplett neben der Spur“ gewesen. „Die Jungs wollten schon.“ Aber es hätten nach dem intensiven Pokalkampf gegen RWE eben die entscheidenden Prozente gefehlt.
Das soll gegen Wegberg wieder anders werden: „Wir wollen die Saison abschließen, wie wir sie begonnen haben“. Mit „vollem Engagement, Leidenschaft, Spielfreude“. Leistungsträger mit Blick auf das Endspiel zu schonen sei nicht geplant. Das Team soll vielmehr im Rhythmus bleiben. Nur wenn jemand – wie etwas Niklas Heidemann vor dem RWE-Spiel – noch nicht bei 100 Prozent sei, werde auf einen Einsatz verzichtet.
Abwehrchef Lions Schweers wird nach seinem Innenbandriss konservativ behandelt, also nicht operiert. Dass der 25-Jährige zum Trainingsauftakt wieder zur Verfügung steht, ist noch offen. „Er ist ein extrem wichtiger Spieler“, weiß Sportchef Stephan Küsters. Ob der WSV mit Blick auf diese Position personell noch einmal nachlegt, beraten Küsters, Mehnert und Chefscout Gaetano Manno zurzeit. Marco Königs (Gelb) und Durim Berisha (insgesamt sechs Spiele) sind indes gegen Wegberg gesperrt. Semir Saric konnte noch nicht trainieren. Joelle Tomczak ist leicht im Rasen hängengeblieben. „Sonst sind alle bereit“, kündigt der Chefcoach an.
Dass Spieler am Samstag offiziell verabschiedet werden, ist momentan nicht geplant. Der Grund: Einige Vertragsgespräche laufen noch auf Hochtouren. „Die Spieler selbst machen sich ja auch Gedanken“, erzählt Küsters. Nach dem Finale verabschiedet sich der Kader in den Urlaub. „Den Jungs stehen die freien Tage nach der langen, strapaziösen Saison zu“, findet Mehnert. Zuvor absolvieren sie die obligatorische Leistungsdiagnostik, auf die sich die individuellen Trainingspläne beziehen.
Der Auftakt des Mannschaftstrainings ist derweil wegen der Final-Teilnahme um ein paar Tage auf den 17. Juni verschoben worden. Vom 27. Juni bis zum 3. Juli bezieht das neue Team ein Trainingslager in Willingen (Sauerland). Die Saison startet am Wochenende vom 22. bis 24. Juli.
Zuvor aber richten sich die Blicke nach Duisburg. Sportchef Küsters macht keinen Hehl daraus, dass er die Ticket-Regularien des Verbandes alles andere als glücklich empfindet. „Das Wuppertaler Publikum hat gerne Karten in der Hand. Wir haben deshalb alles versucht, welche nach Wuppertal zu bekommen, und hatten gute Gespräche mit dem MSV.“ Doch am Ende entschied der Verband. Auch dahingehend, dass keine Tageskassen öffnen.
„Ich appelliere an die Wuppertalerinnen und Wuppertaler: Macht es online!“ so Küsters. Wer nicht über Internet oder einen Drucker verfüge, könne sich auch gerne an die WSV-Geschäftsstelle oder den Fanshop wenden, denn: „Wir wollen und werden jedem Einzelnen helfen.“