Fußball-RK: Samstag gegen Gladbach II WSV-Trainer Mehnert: Kein Schonen vor RWE-Match
Wuppertal · Vor dem Pokal-Halbfinale am Dienstag (3. Mai, 19:30 Uhr, Stadion am Zoo) gegen RW Essen hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV noch eine Aufgabe zu erledigen. Am Samstag (30. April) geht es ab 14 Uhr an der Hubertusallee gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach um drei weitere Punkte.
Natürlich kribbele es schon, aber der Fokus liege zunächst auf der Gladbach-Partie, legt sich Trainer Björn Mehnert unmissverständlich fest. Deshalb sei auch nicht geplant, am Samstag Spieler zu schonen. Es laufe die „stärkste Elf“ bzw. die Formation auf, die den größtmöglichen Erfolg verspreche.
Ob Niklas Heidemann und Valdet Rama dazugehören, ist noch offen. Beide sind wieder im Training, Mehnert will die Abschlusseinheit abwarten. Durim Berisha (weiter gesperrt), Isaak Akritidis (verletzt) und Kevin Hagemann (angeschlagen) fallen aus. Gladbach ist zwar nur Tabellenelfter, verfügt inzwischen aber wieder über einen vollen Kader. Nach zuletzt acht Punkten aus vier Spielen hat sich das Team aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Das Hinspiel gewann der WSV knapp und glücklich mit 1:0. Lion Schweers traf (30.), Dominik Bilogrevic sah Rot (60.), Torwart Sebastian Patzler hielt einen Foulelfmeter (65.).
Es sei einer von mehreren Schlüsselmomenten für die erfolgreiche Saison gewesen, meint Mehnert. Letztlich sei es aber entscheidend, dass Sportchef Stephan Küsters, Chefscout Gaetano Manno und er sich „bei der Kaderzusammenstellung sehr viel Zeit bei Gesprächen genommen haben“. Denn: „Die Gruppe muss die Mentalität in sich haben. In jedem Trainingsspiel ist Feuer und gehen die Spieler an die Leistungsgrenze, auch die, die wieder in die Startelf wollen. Das wirkt sich dann auch aufs Wochenende aus. Da zeichnet sich aus, wie man in der Woche gearbeitet hat.“ Im Falle des Erfolgs greift dann sein „Bonussystem“ in Form von freien Tagen oder Verköstigung (wir berichteten).
Mehnert war unter der Woche wieder auf dem UEFA-Pro-Lizenz-Lehrgang des DFB, Schwerpunkt diesmal: Kommunikations- und Medientraining. „Es war spannend, den Perspektivwechsel zu volziehen“, berichtet der 45-Jährige. Dabei schlüpfte er unter anderem auch in die Rollen des Sportlichen Leiters und des Journalisten. „Ich bleibe aber dem Trainerjob treu“, schmunzelt er.
Zumal er hofft, dass der Beschluss des Sportausschusses zur Verlegung eines neuen Stadionrasens auch die Haushaltsberatungen überdauert. Ziel sei es, „auf einem schönen Rasen in einem tollen Stadion guten Fußball“ zu spielen. Letzteres schon gegen Gladbach und Essen.