Fußball-RL: Samstag gegen Hohkeppel WSV: Abgehakte Analyse und ein offensives Omen
Wuppertal · Im ersten Heimspiel des neuen Jahres trifft der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag (1. Februar 2025) auf den Aufsteiger SV Eintracht Hohkeppel – und will den Abstand auf die Abstiegszone vergrößern. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 14 Uhr.
Mit dem Standardbegriff „Sechs-Punkte-Partie“ kann Trainer Sebastian Tyrala nicht viel anfangen. Aber natürlich räumt er ein: „Es ist ein wichtiges Spiel, das wissen wir auch. Der Druck ist natürlich da. Wir haben letzte Woche verloren und können die Tabelle lesen. Wenn wir gewinnen, bauen wir den Vorsprung aus bzw. halten ihn auf andere“, sagt der 36-Jährige. Hohkeppel ist Tabellenfünfzehnter und hat sechs Punkte weniger als der WSV.
Tyrala warnt eindringlich davor, den Kontrahenten zu unterschätzen: „Der Gegner ist richtig gut. Es wird nicht so einfach, wie wahrscheinlich viele denken.“ Hohkeppel habe „offensiv eine absolut absolute Qualität“ – wie sich am vergangenen Wochenende beim 4:6 gegen Gladbachs U23 gezeigt habe. Aber die Eintracht sei in der Abwehr verwundbar (39 Gegentreffer). Allerdings dürfte man das Team nicht mit dem aus der Hinrunde vergleichen, dafür habe es zu viele personelle Veränderungen gegeben.
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WSV verliert in Oberhausen knapp
Tyrala: „Wir brauchen viel Geduld. Wenn wir unser Spiel aufziehen können, haben wir gute Chancen zu gewinnen. Aber drei Gegentore wie in Oberhausen brauchen wir uns nicht noch einmal einzufangen. Ich habe mich sehr geärgert, das Spiel zu verlieren. Man hätte was mitnehmen können, sogar müssen. Wir haben uns die Szenen angeschaut und müssen uns cleverer anstellen. Die Einstellung hat mir aber gefallen.“
Dennoch schließt der WSV-Coach („Es wird ein ganz, ganz anderes Spiel als in Oberhausen“) personelle Wechsel nicht aus. Am Abschlusstraining nahmen bis auf die Langzeitverletzten alle Akteure teil. Auch Stürmer Vincent Ocansey, der in Oberhausen einen guten Einstand gefeiert hatte. Nun freut sich der 24-Jährige („Wir haben einen Fight abgeliefert und alles gegeben, am Ende hat es nicht für drei Punkte gereicht“) auf sein Heimspiel-Debüt in einem „sehr schönen Stadion“. Der WSV rechnet mit rund 1.500 Fans. Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten dürfen im Rahmen einer Sonderaktion für zehn Euro auf die Tribüne.
Ocansey: „Wenn wir die Einstellung haben, werden wir definitiv erfolgreich sein. Heimspiel-Premiere. Die Mannschaft weiß, in welcher Situation sie ist und um was es geht.“ Vielleicht ein gutes Omen: In der Hinrunde hatte er – noch in Trikot von Türkspor Dortmund – in Hohkeppel mit 2:1 gewonnen. Im Gegensatz zum WSV, der mit 1:3 den Kürzeren zog.