Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: WSV - SC Verl

Wuppertal · Gleich auf fünf Spieler muss der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag (12. Oktober 2019) ab 14 Uhr im Stadion am Zoo gegen den SC Verl verzichten. Der US-Amerikaner Daniel Kierath fällt mit einer Schambeinentzündung mehrere Monate aus. Kevin Pytlik und Yusa Alabas plagen Zerrungen, Nick Osygus der Oberschenkel, Tom Meurer der Meniskus.

Rennt der WSV erneut hinterher?

Foto: Dirk Freund

Ausgerechnet jetzt geht es gegen den Überraschungs-Zweiten. „Verl ist momentan die stärkste Mannschaft der Liga, die Rollen sind klar verteilt. Wir müssen alles in die Waagschale werfen, um zu punkten. Das ist eine Herkulesaufgabe“, weiß Sportdirektor und Interimscoach Karsten Hutwelker.

Trotz der sportlichen Talfahrt, die am Mittwochabend mit dem Pokal-Aus beim Oberligisten 1. FC Bocholt weiterging (4:5 nach Elfmeterschießen), bezeichnet der Ex-Profi die Stimmung im Team als „sehr gut“. Seine Begründung: „Die Truppe hatte eine in Bocholt eine gute Grundordnung. Sie hat das System verstanden. Es gibt aber noch viel zu tun, wir müssen weiter hart arbeiten. Momentan fehlt das Erfolgserlebnis.“ Dass das gegen die Ostwestfalen gelingt, ist fraglich. Verl liegt nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Rödinghausen und spielt bislang eine bärenstarke Runde. Beeindruckend ist das Torverhältnis von 30:9. Mit fünf Siegen und einem Remis ist der SCV die beste Auswärtsmannschaft. Erfolgreichste Schützen sind Aygün Yildirim mit acht und Zlatko Janjic mit sieben Treffern. Geleitet wird die Partie, zu der nicht mehr als 2.000 Zuschauer erwartet werden, von Schiedsrichter Markus Wollenweber.

Ob Hutwelker weiter WSV-Trainer bleibt, zeigt sich nach der Verl-Partie. Es ist kein Geheimnis, dass er lieber ausschließlich als Sportdirektor arbeiten will. Trainerkandidat ist Ex-Nationalspieler Jörg Böhme (45, wir berichteten). Der Inhaber der Fußball-Lehrer--Lizenz würde nach Rundschau-Informationen gerne kommen und auf das Gehalt verzichten.

Hutwelker hofft derweil auf ein Wintertrainingslager durch externe finanzielle Hilfe. Aber auch hier ist noch alles offen. Während Wattenscheid vor dem Aus steht (700.000 Euro Defizit), will der WSV-Vorstand mit einer eisernen Sparpolitik die harten Wintermonate überstehen.