Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: Alemannia Aachen - Wuppertaler SV
Wuppertal · In der Fußball-Regionalliga tritt der Wuppertaler SV am Samstag (10. April 2021) um 14 Uhr bei Alemannia Aachen an. Montagnachmittag endet die Vorschlagsfrist für den Verwaltungsrat.
Es ist für den WSV zweifelsohne eines der spannendsten Wochenenden der Saison. Eines, an dem es wichtige Personalfragen zu beantworten gilt. Allerdings weniger in Bezug auf die erste Mannschaft und etwa die Frage, wer nun konkret in Aachen aufläuft. Vielmehr endet am Montag um 15 Uhr die Bewerbungsfrist für den Verwaltungsrat, der laut Satzung ein gewichtiges Wort in der Vereinspolitik mitzureden hat.
Nach Informationen der Rundschau war die Liste der offiziellen Bewerbungen unter der Woche noch überschaubar. Demnach hat der ehemalige Kurzzeit-Vorsitzende Klaus Matthies aus Remscheid seinen Hut in den Ring geworfen. Zudem hat ein Mitglied den im März zurückgetretenen Verwaltungsvorsitzenden Christian Vorbau sowie Ex-OB Andreas Mucke, den ehemalige Bürgermeister Marc Schulz, Ex-Gebäudemanagements-Betriebsleiter Dr. Hans-Uwe Flunkert, Wirtschaftsförderer Stephan Vogelskamp und Rechtsanwalt Dr. Karsten Schaudinn vorgeschlagen. Wie in der Satzung festgelegt, fragt der Verein ihre Bereitschaft ab; mehrere Kandidaten überlegen noch. Auch die amtierenden Verwaltungsräte Norbert Müller, Harald Lucas, Christian Scheib und Ralf Dasberg haben sich noch nicht offiziell geäußert.
Es wird aber damit gerechnet, dass sich in den letzten Tagen noch einiges tut. Insgesamt 13 Personen kann das Gremium, das später den Vorstand wählt, umfassen. Spannend wird auch die Frage, ob die erforderliche Zahl an Mitgliedern an der unter besonderen Umständen stattfindenden (Brief-)Wahl teilnimmt. Die Unterlagen werden Mitte Mai verschickt.
Die Zusammensetzung des Gremiums dürfte mit entscheidend sein, ob Sponsor Friedhelm Runge auch für die kommende Saison Geld gibt. Noch ist unklar, wie sonst ein Etat von mindestens 1,5 Millionen Euro gestemmt werden soll. Schließlich soll dann das Ziel sein, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Ein Thema ist allerdings weiterhin die Auslagerung des Spielbetriebs in eine eigene Rechtsform. Ein Schritt, dem die Mitglieder bereits zugestimmt haben und den Ex-Vorstandsmitglied Ulrich Zerrath, der das abgeschlossene Insolvenzverfahren federführend betreute, für den Zeitraum bis zum Sommer angekündigt hatte. Aber auch hierfür ist entsprechendes Personal nötig, das die Posten besetzt.
Auf dem Tivoli muss Trainer Björn Mehnert unterdessen weiter auf Abwehrchef Christopher Schorch verzichten, dessen Knieverletzung offenbar schwerwiegender ist als erhofft. Sonst aber hat der Coach die Qual der Wahl. Ob das auch für den Verwaltungsrat gilt, werden die Stunden nach dem Abpfiff zeigen.