Fußball-Regionalliga Abend der Entscheidung beim WSV
Wuppertal · Der Verwaltungsrat des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV kommt am Montagabend (22. Juni 2020) zu einer richtungsweisenden Sitzung zusammen. Das Ergebnis ist nach Rundschau-Informationen vollkommen offen.
Auch Rücktritte sind demnach nicht ausgeschlossen. Hintergrund ist, dass nach einer Sitzung am vergangenen Donnerstag (18. Juni 2020), an der neben den Mitgliedern des Gremiums auch die Vorstandsmitglieder Melanie Drees und Thomas Richter, der ehemalige Vorsitzende Friedhelm Runge und der Insolvenzexperte Ulrich Zerrath teilgenommen hatten, Vertraulichkeit über die Inhalte vereinbart worden war, kurze Zeit später aber Informationen an Medien weitergegeben wurden. Zerrath, der als Kandidat für den dritten Vorstandsposten gilt, hat daraufhin sein Mitwirken mit Hinweis auf ein gestörtes Vertrauensverhältnis zumindest überdacht. Ob er weiter zur Verfügung steht, muss sich zeigen.
Unklar ist nun, wie Drees und Richter reagieren. Beide hatten in den vergangenen Wochen intensiv an einem Konzept mitgearbeitet, sich aber mit öffentlichen Aussagen stark zurückgehalten. Das finanzielle Engagement von Runge, der seit Jahresbeginn Gehälter im unteren sechsstelligen Bereich übernommen hat, hängt maßgeblich von der Entscheidung der beiden Vorstandsmitglieder ab. Ebenso die Zusage, eine halbe Million Euro für den Etat der kommenden Saison zu geben. Sollten sich die Beteiligten zurückziehen, übernimmt der Verwaltungsrat laut Satzung zunächst die Führung des Vereins.