Ehrung für BHC-Nationalspieler Viktor Szilagyi 200 Länderspiele in 18 Jahren
Wuppertal / Solingen · Viktor Szilagyi, Kapitän des Handball-Bundesligisten Bergischer HC, ist im Rahmen der Länderspielreise für 200 Auftritte im Österreich-Trikot geehrt worden. Darüber hinaus blieben die BHC-Nationalspieler aber ohne große Erfolgserlebnisse.
Die Isländer und Österreicher verloren ihre Testspiele — und Ace Jonovski verpasste mit Mazedonien die Olympia-Qualifikation.
Arnor Thor Gunnarsson und Björgvin Pall Gustavsson kehrten mit zwei Niederlagen unter dem neuen Nationaltrainer Geir Sveinsson zurück ins Bergische Land: Nach der 25:29-Niederlage verloren die Nordmänner auch den zweiten Vergleich in Trondheim gegen Gastgeber Norwegen mit 27:34. Gunnarsson erzielte fünf Treffer. Im Juni wird es ernst für die Isländer, wenn es am 12. Juni in Reykjavik und am 16. Juni in Porto gegen Portugal in den WM-Play-Offs um die Teilnahme bei der Weltmeisterschaft 2017 in Frankreich geht.
"Team Austria" unterlag in Gummersbach dem Europameister aus Deutschland mit 20:26 sowie zweimal gegen die Tschechische Republik (26:27 im heimischen Krems und 23:26 im tschechischen Trebon). Maximilian Hermann, der gegen Deutschland früh wegen einer Fußverletzung ausgeschieden war, kehrte gegen Tschechien in die Mannschaft zurück und war mit sieben Toren erfolgreichster Werfer. Sein Zwillingsbruder Alexander netzte dreimal ein.
Viktor Szilagyi, der bis dato 199 Länderspiele (892 Tore) für das A-Nationalteam absolviert und sein Team nicht nur 2010 zu Platz 9 bei der Heim-Europameisterschaft, sondern auch zu zwei Weltmeisterschaften (2011 und 2015) und einer Europameisterschaft (2014) geführt hatte, über sein 200. Länderspiel: "Die Zahl selbst spielt gar nicht so eine große Rolle. Stolz macht mich mehr die Tatsache, dass ich seit 18 Jahren Teil des Teams sein darf. Der Jubilar schraubte mit sechs Treffern in Tschechien sein Torkonto für sein Heimatland auf 898. Maximilian Hermann traf dreimal und musste nach einem Schlag in das Gesicht erneut vorzeitig verletzungsbedingt von der Platte, Alexander Hermann erzielte zwei Tore.
Österreichs Nationalteam trifft Anfang Juni erneut für die Vorbereitung auf das WM-Play-Off zusammen. Am 12. Juni geht es auswärts in Odense gegen Dänemark, am 15. Juni fällt in der Albert-Schultz-Eishalle die Entscheidung im Kampf um die Teilnahme bei der Weltmeisterschaft 2017 in Frankreich.
Für Ace Jonovski ging es in drei Spielen mit Mazedonien innerhalb von 72 Stunden ür die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Doch noch vor der dritten Partie im Rahmen des Qualifikationsturniers im polnischen Danzig war der olympische Traum bereits geplatzt — auf die 20:25-Niederlage gegen Polen folgte am Samstag eine 26:32-Niederlage gegen Tunesien. Damit wurde der 30:27-Erfolg am Sonntagabend gegen Chile zum Muster ohne Wert.