Zurück aus der Babypause Sie ist wieder da!

Wuppertal · Rundschau-Redakteurin Nina Bossy kommt aus der Babypause zurück - mit ganz vielen neuen Eindrücken und großem Interesse an allen Themen, die Wuppertaler Eltern betreffen.

Nina Bossy und Tochter Karlie.

Foto: privat

Hallo, da bin ich wieder. Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich meinen letzten Artikel als Redakteurin bei der Rundschau geschrieben. Damals hieß der Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke. Eine Ewigkeit also her. In der Zwischenzeit bin ich Mutter geworden. Meine Tochter heißt Karlie. Die letzten zwölf Monate habe ich statt Artikel zu schreiben viele, viele Windeln gewechselt. Und ein kleines Mädchen beim größer werden bestaunt, ihr dabei geholfen und dabei durfte ich, das hoffe ich zumindest, selbst ein Stück mitwachsen.

Wenn wir Eltern werden, verändert das alles, vor allem den eigenen Blick, finde ich. Der erste Blick aus den Augen einer Mutter scheint wie ständig durch eine Lupe zu schauen. Jeder Fingernagel, jeder Zeh, jedes winzige Detail sehen und versuchen, irgendwie zu begreifen. Mein erster Ausflug aus meiner kleinen Familienhöhle war übrigens die Rundschau-Weihnachtsfeier, auf der ich eine Stunde geblieben bin. Krass mutig, fand ich. Wie, das war‘ s schon, staunten die anderen.

Die Perspektive einer jungen Familie ist sehr nach innen gerichtet. Babyschlaf, Babyverdauung, das war mir im ganzen Ausmaß so nicht bewusst, sind Themen, die Stunden und Tage, ja Wochen füllen können. Aber auch ganz wortwörtlich spielt sich das eigene Leben in den eigenen vier Wänden ab und auch beim Spaziergang richtet sich der Blick ständig in den tiefen Wagen, der ja auch wiederum wie eine perfekt gesicherte Außenstation des eigenen Zuhauses funktioniert. Diese erste Zeit in diesem neuen Dasein war für mich von banal bis schockierend, gleichermaßen unter- wie überfordernd. Sie war wohl die wichtigste in meinem bisherigen Leben, ich fand sie wirklich richtig schön.

Und ich weiß nicht wann genau, aber irgendwann, zwischen der 4. und 5.000 Windel, weitet sich der Blick wieder. Karlie hat ihre ersten Schritte gemacht, sie krabbelt und tanzt und spricht. Und ich habe große Lust zu schreiben. Über den Oberbürgermeister, der eben nicht mehr Mucke heißt (ich habe  ja doch was mitbekommen!), über eine Stadt, die in einer Pandemie neue Wege finden muss und über ihre Menschen, ihre Arbeit, Erfolge, Sorgen. Und wenn ich nun durch Wuppertal gehe, fallen mir neue Dinge auf. Der Zustand von Spielplätzen, neue Kindergärten, immer mehr Schilder von Tagesmüttern.

Mit dieser Perspektive möchte ich mehr familienrelevante Themen in der Rundschau besprechen. Haben Sie einen entsprechenden Vorschlag, eine Anregung oder eine Idee, können Sie gerne mit mir per Mail an n.bossy@wuppertaler-rundschau.de in Kontakt treten.

Denn auch, wenn so ein Kind den eigenen Horizont erweitert, gibt es vieles zu erfahren, nachzufragen und hinterher mit Ihnen, den Leserinnen und Lesern, zu teilen. Auch das mag ich sehr an meinem Job. Ich freue mich drauf!