Erfolg für Kirchen-Kissen-Aktion Jetzt für Obdachlose und Bedürftige
Wuppertal · Die Barmer Kirchengemeinde St. Antonius, der „Lotsenpunkt“ und die „Engagementförderung in Barmen“ haben ihre Mitglieder und die Bürgerinnen und Bürger dazu aufzurufen, Kissen und Decken mitzubringen, selbst zu nähen oder zu spenden. Über diese Aktion namens „Kissen Kissen“ berichtete die Rundschau bereits ausführlich.
Die Idee mauserte sich schnell zum Erfolg: St. Antonius ist bereits jetzt mit genügend Kirchen-Kissen ausgestattet – so dass es nun darum geht, weitere Spenden an Obdachlose und bedürftige Menschen weiterzugeben. Um die Kissen und Decken hygienegerecht zu säubern, hat sich Andreas Romano vom „Lotsenpunkt“ beim Bundesamt für Risikobewertung erkundigt: „Die Kissen werden zurzeit eingelagert, mehrfach mit Desinfektionsmittel besprüht, bleiben sechs bis sieben Tage in ‚Quarantäne’, dann sind sie virenfrei und können weitergegeben werden.“
Weitere Unterstützung bekam die Kampagne „Kissen Kissen“ von der Caritas-Kleiderkammer, der italienischen Mission und von „youngcaritas“ – auch die Kolpingfamilie spendete Jutebeutel mit jeweils einer Decke und einem Kissen. Doch damit nicht genug: Die Kinder von St Antonius hörten im Kommunionsunterricht von „Kissen Kissen“ und starteten eine Back-Aktion, um Plätzchen für Bedürftige herzustellen. „Wir erzählen den Kindern im Kommunionsunterricht nicht nur von Jesus und Gott, auch diakonisches Handeln wird vermittelt. Die Kinder sind aktiv dabei und möchten einen süßen Lichtblick zu den bedürftigen Menschen bringen“, sagt Gemeindereferentin Angela Gotzhein. 170 Nikoläuse sind ebenfalls bereits abgegeben worden.
Wer noch mitmachen möchte, kann seine Spenden täglich von 10 bis 13 Uhr zum „Lotsenpunkt“ am Unterdörnen 137 bringen.Im Rahmen einer weiteren Aktion ist geplant, die Spenden am Nikolaustag oder am ersten Weihnachtstag zu verteilen.
Damit Kirchenheizungen nicht zu Virenschleudern werden, sind beim Heizen und Lüften wichtige Punkte zu beachten. Viele Kirchenheizungen müssen deshalb zurzeit heruntergefahren oder neu eingestellt werden. Die katholische und evangelische Kirche informieren ihre Mitglieder ausführlich auf ihren Internetseiten zu diesem Thema.
Die Luftfeuchtigkeit im Kirchenraum sollte während des Gottesdienstes 50 bis 60 Prozent betragen: Daraus ergibt sich eine Raumtemperatur von nur 10 bis 12 Grad. Jetzt, im Herbst und mit Blick auf den kommenden Winter, keine angenehme Perspektive für die Kirchenbesucherinnen und -besucher.