Sozialpädagogin Cilia Vogt Junior Uni kooperiert mit sozialen Einrichtungen
Wuppertal · Seit einem Jahr sorgt Sozialpädagogin Cilia Vogt an der Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land für den Ausbau der Kooperationen mit verschiedenen sozialen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe aus der Region.
Mit ihrer Arbeit sorgt sie dafür, dass einer der wichtigsten Grundsätze der Junior Uni – gleiche Bildungschancen für alle zu schaffen – intensiv vorangetrieben wird. Sie hat bereits viele erfolgreiche Kooperationen initiiert und freut sich über weitere Partner.
Eines der wichtigsten Ziele der Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land ist, seit ihrer Gründung 2008, gleiche Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen zu schaffen – unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft. Um dieses Ziel weiter voranzutreiben, wurde vor fast einem Jahr eine zusätzliche Stelle an der Junior Uni geschaffen – finanziert von der Stiftung Mercator.
Ein wichtiger Aspekt von Vogts Arbeit ist die enge Zusammenarbeit mit pädagogischen Fachkräften, da diese den Bedarf und die soziale Situation von Familien sehr gut einschätzen können. „Die Pandemie hat dazu geführt, dass der Zugang zu Bildung für viele Kinder und Jugendliche noch schwieriger wird“, erläutert sie. Für diese Zielgruppe hat sie viele zusätzliche Angebote wie beispielsweise Schnupperkurse oder einen Forschertag organisiert.
Eine relativ neue Kooperation ist die Teilnahme der Junior Uni am Wuppertal-Pass. Dieser ermöglicht benachteiligten Familien die kostenfreie Teilnahme an vielen Freizeitangeboten der Region. „Obwohl unsere Kursgebühren bewusst niedrig gehalten sind, um allen einen Kursbesuch zu ermöglichen, war es uns ein wichtiges Anliegen Kooperationspartner des Wuppertal Pass zu werden“, sagt Vogt. „So können wir auch in diesem Bereich Familien auf uns aufmerksam machen.“
Daneben Kooperationen ist die Sozialpädagogin auch direkte Ansprechpartnerin für die Familien in der Junior Uni, die zusätzliche Unterstützung bei der Anmeldung und Teilnahme an den Kursen benötigen. Dazu fährt sie beispielsweise in verschiedene Quartiere und stellt das Konzept der Junior Uni in Stadtteilzentren und auf Spielplätzen vor, oder initiiert verschiedene Schnupperveranstaltungen.
Und das mit Erfolg. Insgesamt konnten bereits 200 Studierende durch verschiedene Kooperationen mit der Schulsozialarbeit der Stadt Wuppertal und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe bei ihrem Weg zu einem Junior Uni-Kurs unterstützt werden.
Gefördert werden Angebote wie Forschertag oder Schnupperkurse auch von der Aktion „Aufholen nach Corona“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Stadt Wuppertal. „Junior Uni bedeutet für mich, Wege zu ebnen, um Bildungschancen und damit verbunden Perspektiven zu schaffen“, sagt Vogt.