Finanzcontrolling: Haushaltsdisziplin weiter notwendig Wuppertaler Haushalt weiter dick im Minus

Wuppertal · Wuppertals Stadtkämmerer Dr. Johannes Slawig hat angekündigt, die konsequente Haushaltsdisziplin uneingeschränkt fortzusetzen. Der Grund: Das prognostizierte Defizit für das Jahr 2016 beträgt weiterhin 16,4 Millionen Euro.

Kämmerer Dr. Johannes Slawig.

Foto: Sebastian Jarych

Das bedeutet eine Verschlechterung gegenüber der Planung um 4,9 Millionen Euro.

Slawig hatte zuvor ein intensiveres Controlling der Haushaltsentwicklung eingeführt. Jeden Monat werden Politik und Öffentlichkeit nun über die aktuellen Entwicklung sowie Chancen und Risiken informiert.

Im Vergleich zum Vormonat sind laut Slawig Veränderungen innerhalb der Haushaltsansätze festzustellen. "Dies betrifft insbesondere eine zu erwartende Verschlechterung beim Einkommensteueranteil sowie eine Verschlechterung bei der Wohngeldentlastung, die vom Land an die Kommunen weitergegeben wird. Andererseits konnte aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus der Zinsaufwand weiter reduziert und infolge der restriktiven Bewirtschaftung auch die Verschlechterung bei den Personalkosten verringert werden", so die Verwaltung.

Der Kämmerer sei zuversichtlich, dass am Jahresende der geplante Fehlbetrag von minus 11,5 Millionen nicht überschritten werde. Aber: Zusätzliche Belastungen müssten unbedingt vermieden werden, falls erforderlich seien zeitnahe und energische Gegensteuerungsmaßnahmen notwendig.