Erstes Wuppertaler „Walk in“-Zentrum startet 300 Corona-Tests am Tag möglich
Wuppertal · Wuppertals erstes Corona-“Walk in“-Testzentrum in einem Container auf dem Parkplatz hinter dem Schauspielhaus an der Kluse öffnet am Donnerstag (22. Oktober 2020) um 9 Uhr. Das entsprechende Barmer Pendant auf dem Parkplatz hinterm Rathaus wird am Montag (26. Oktober) an den Start gehen.
In den von der Firma Zotz Klimas, die bereits in Düsseldorf, Dortmund, Köln, Mülheim, Kerpen oder auch Remscheid mit solchen Testzentren vor Ort ist, aufgestellten Containern sind freiwillige Corona-Tests für alle und ohne Termine möglich.
Die Kapazität des geschulten Personals liegt bei 300 Tests pro Tag – geöffnet ist an allen Werktagen von 9 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 14 Uhr. Gearbeitet wird in zwei Schichten, im Einsatz sind jeweils drei bis vier Mitarbeiter. Für die vorgeschriebenen Abstände bei eventueller Schlangenbildung sowie für Ordnung beim Abstellen von Autos auf dem Parkplatz hinterm Schauspielhaus wird gesorgt sein.
Testergebnisse sind, so Torben Vogler, Projektleiter der Firma Zotz Klimas, innerhalb von 24, maximal 36 Stunden zu erwarten: Mitgeteilt werden sie – immer mit Blick auf den persönlichen Datenschutz – per Befund-App durch einen personalisierten QR-Code. Wer nicht über diese Smartphone-Möglichkeiten verfügt oder sie nicht nutzen möchte, kann auch die klassischen Wege Telefon, Mail und sogar Fax nutzen. Zu bezahlen sind pro Test 75 Euro – mit allen gängigen elektronischen Systemen. Bargeld wird nicht angenommen. Gesundheitsdezernent Stefan Kühn wies beim Pressetermin während des Aufbaus des Testzentrums allerdings darauf hin, dass es zahlreiche Berufs- und Betroffenengruppen gibt, bei denen die Test-Kosten beispielsweise von Krankenkassen übernommen werden.
Stadtdirektor Johannes Slawig machte als Leiter des Corona-Krisenstabes deutlich, dass Wuppertal „eine solche Testfrequenz in solcher Geschwindigkeit nicht aus eigener Kraft hätte schaffen können“. Die positiven Erfahrungen mit einem „Walk in“-Testzentrum in Remscheid hätten die Stadt davon überzeugt, diesen Weg auch für Wuppertal zu gehen. Bilder: