Schulanmeldungen in Wuppertal Stabile Zahlen und gefragte Gesamtschulen

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal hat die Anmeldezahlen zu den weiterführenden Schulen veröffentlicht. Fazit: Elternwünsche konnten zu 94 Prozent erfüllt werden, die allermeisten davon nicht nur im Hinblick auf die Schulform, sondern auch auf die konkrete Schule. An den Gesamtschulen gibt es aber weiter zu wenig Plätze.

An den Wuppertaler Gesamtschulen - im Bild die „Else“ - mussten 234 Kinder abgewiesen werden.

Foto: ELS

„Wir haben stabile Aufnahmezahlen an allen Schulformen“, fasst der zuständige Dezernent Stefan Kühn die Situation zusammen. Unverändert geblieben ist dabei auch der Run auf die Gesamtschulen: Dieses Jahr musste die Stadt daher erneut 234 Kinder ablehnen, die sich ursprünglich für diese Schulform entschieden hatten - und das überwiegend im Wuppertaler Osten.

„Das zeigt, dass unsere Entscheidungen zur Schulentwicklungsplanung richtig waren“ so Kühn. Bekanntlich verhandelt die Verwaltung derzeit mit der Bethe-Stiftung über den Ankauf des ehemaligen Art-Hotels in der Bockmühle, auf dessen Areal die benötigte siebte Gesamtschule entstehen soll. In den anstehenden Sitzungen von Schulausschuss und Rat will die Verwaltung über das Ergebnis berichten und - falls nötig - einen Alternativvorschlag machen.

In den anderen Schulformen gab es kaum aufenfällige Entwicklungen. 950 Fünftklässler werden im kommenden Schuljahr ein Gymnasium besuchen. Knapp dahinter liegen die Gesamtschulen mit 938 Anmeldungen. Stabil zeigen sich die Zahlen für Real- und Hauptschulen: 768 Kinder werden im kommenden Schuljahr eine der sieben Realschulen in Wuppertal besuchen, 253 eine der fünf Hauptschulen. „Die Realschulen sind durch ihr attraktives Bildungsprofil weiter beliebt und bleiben mit 26,4 Prozent der Fünftklässler auf einem stabilen Niveau“, erklärt Kühn. Einen Anmeldeeinbruch von 120 auf 93 Schüler gab es nur an der Realschule Leimbacher Straße - aber aus gutem Grund. Kühn: „Wegen der anstehenden Sanierung und dem damit verbundenen Umzug wurde der Eingangsjahrgang bewusst von vier auf drei Züge reduziert.“

Die Wuppertaler Hauptschulen können im kommenden Schuljahr wieder alle zwei Züge anbieten, das ist Voraussetzung für ihren Bestand. „Auch hier hat sich als richtig erwiesen, dass wir uns zum System Hauptschule bekannt haben“, so Kühn.

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