Nachfrage der SPD „Standort für Weiterbildungs- und Weiterqualifizierung“
Wuppertal · Die Wuppertaler SPD will von der Verwaltung wissen, wie weit die Bemühungen sind, die Stadt zu „einem führenden Standort für Weiterbildungs- und Weiterqualifizierung zu entwickeln“.
Mit einem gemeinsamen Antrag war die Verwaltung 2021 beauftragt worden, unter anderem bis Anfang Mai 2022 eine Konferenz mit verschiedenen Anbietern aus Bildungswesen, Wirtschaft und Wohlfahrtspflege auszurichten.
„Dazu fragen wir jetzt mit einem Antrag im Rat den Sachstand ab. Denn die Frist zur Ausrichtung der Konferenz ist abgelaufen, ohne dass wir irgendwelche Informationen dazu von der Stadtverwaltung erhalten haben“, so Servet Köksal, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Sprecher im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Nachhaltigkeit. „Ziel ist, dass konkrete Vereinbarungen getroffen werden, damit zukünftig möglichst allen Beschäftigten und Arbeitssuchenden die Chance einer bedarfsgerechten und lebenslangen beruflichen Qualifizierung angeboten werden kann. Wir machen uns dafür stark, dass sich Wuppertal und das Bergische Land zu einer renommierten Weiterbildungsregion entwickelt.“
Eine lebenslange Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeit sei „ein wichtiger Schlüssel, um Arbeitsplatzverlusten und dem Fachkräftemangel, insbesondere aufgrund der Digitalisierung und des technischen Wandels, entgegenzuwirken. Die Verwaltung ist aufgefordert, hier eilig tätig zu werden, den zweiten Weckruf liefern wir nun mit dem vorliegenden Sachstandsantrag.“
Der SPD-Stadtverordnete Lukas Twardowski (sozialpolitischer Sprecher und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Nachhaltigkeit): „Technischer Wandel, Digitalisierung und Globalisierung ändern die Anforderungen an Berufe. Dies lässt in den nächsten Jahren den Wegfall weiterer Arbeitsplätze prognostizieren. Parallel dazu werden vorhandene Arbeitsstellen mit neuen Aufgaben verbunden und auch neue Arbeitsfelder geschaffen. Aufgrund zahlreicher Industriearbeitsplätze in Wuppertal und unserer Region, ist das eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Für die Problemlösung ist es erforderlich, die lebenslange berufliche Weiterbildung in den Mittelpunkt der Berufswelt zu stellen.”