Grüne fordern weitere Maßnahmen „Bild des ruhigen Flusses wird sich langsam verändern“
Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen loben den Wupperverband für das „gute Talsperren-Management“. Dennoch müssten der Verband und die Stadt mit Blick auf den Klimawandel weitere Initiativen ergreifen.
Das Hochwasser der vergangenen Tage in der Wupper wecke „ungute Erinnerungen. Ich bekomme mit, dass Menschen Angst vor Hochwasser haben und Betroffene der Katastrophe von 2021 Retraumatisierungen erleben“, so Ulrich T. Christenn, Vorsitzender des Umweltausschusses. Fest stehe, dass sich das „Bild des ruhigen Flusses“ langsam verändern werde.
Das Land NRW habe einen Zehn-Punkte-Plan zum Hochwasserschutz und zur Klimafolgenanpassung vorgelegt und stelle Fördermittel zur Verfügung: „Auch Wuppertal und der Wupperverband müssen hier aktiv werden. Hochwasserschutz, die Regenspeicherung und die Entsiegelung von Flächen und Schutz der Gewässerrandstreifen müssen vorangetrieben werden. Für die Menschen und die Natur in unserer Stadt.“
Christenn: „Dass es in der ,Regenhauptstadt Wuppertal‘ zum ein oder anderen Schauer kommt, ist allen Wuppertalerinnen und Wuppertalern und den vielen Gästen aus anderen Städten und Ländern bekannt. Hört man sich aktuell aber in der Stadt um, ist der Regen trotzdem häufiger ein Thema als sonst. Der Wupper-Pegel an der Messstelle Buchenhofen erreichte mit 2,50 Meter den höchsten Stand seit dem verheerenden Hochwasser im Juli 2021. Damals wurde dort ein Pegel von 3,07 Meter gemessen. Ähnliches wurde am Pegel Kluser Brücke in Elberfeld gemessen.“