"Wo die Menschen sind"

Wie an Autobahnen gibt es jetzt auch an der Trasse — auf dem "Bergischen Plateau" — eine Kapelle für Wanderer und Radfahrer.

Große Freude über die neue „Wichern-Kapelle“ auf dem „Bergischen Plateau“: Die Pfarrerin Claudia Währisch-Oblau (VEM), Johann Wagner (Wichernhaus-Geschäftsführer), der katholische Pfarrer Ulrich Lemke, Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und der evangelische Pfarrer Johannes Schimanowski, der Vorsitzende des Wichernhaus-Vereins.

Foto: Peter Fichte

Die Idee zur Trassenkapelle hatte Wichernhaus-Geschäftsführer Johann Wagner: "Kirche muss dorthin gehen, wo die Menschen sind." Architekt Ulrich Severett setzte die Anregungen in die Tat um. Als "treibende Kraft" agierte Pfarrer Johannes Schimanowski.

Das Gebäude soll ein Ort für Aufenthalt, Ruhe, Entspannung, Spiritualität sein — und ein Wetterschutz. Das Kreuz ist ein Geschenk. Zwölf Bibelverse zum Nachdenken sind in das Holz der Wände eingefräst. Und Andersgläubige sind stets herzlich willkommen.

An der Finanzierung der insgesamt rund 70.000 Euro hat sich auch die weltweit aktive, auf der Hardt beheimatete Vereinte Evangelische Mission (VEM) beteiligt. Bei der Einweihung konnten bei strahlendem Sonnenschein alle Gäste Gras aussähen — für einen grünen Rasen um die Kapelle.

Mit der durch den Wuppertaler Norden führenden Trasse, Wichernkapelle, Spielplatz, Trassencafé, Skate-Halle, Bolzplatz, Parkour-Anlage und der Siedlung "Bergisches Plateau" hat der ehemalige Rangierbahnhof Wichlinghausen innerhalb von 15 Jahren ein völlig neues Gesicht bekommen — und zwei Stadtteile miteinander verbunden.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)