Neues Jahresprogramm Viele bunte Veranstaltungen im Botanischen Garten
Wuppertal · Das neue Jahresprogramm des Botanischen Gartens lädt auch in diesem Jahr zu vielen Veranstaltungen ein. Es wurde am Mittwoch (3. April 2024) vorgestellt.
Klassiker sind die allgemeinen Führungen an den Sonntagen, die im März wieder starten, und die monatliche Pflanzenberatungszeit mit den Garten-Profis, die viele hilfreiche Tipps für Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner haben. Lichtbilder-Vorträge aus allen Teilen der Welt ergänzen den Eindruck von exotischer Flora. Der Blick vom Elisenturm, Führungen und Spaziergänge zu Geologie und Geschichte der Hardt, Thementage wie der Tag des Baumes und die pilzkundliche Beratung im Herbst vervollständigen die breite Palette des Angebots.
Schon seit vielen Jahren hat sich der Botanische Garten programmatisch breit aufgestellt. So werden auch 2024 wieder Schnupperkurse in Tai Chi Chuan, Lachyoga und Achtsamkeitsspaziergänge angeboten. Zeichnen in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Bildenden Künste Essen oder Botanische Illustration stehen ebenso auf dem Programm wie das jährliche Sommerfest „Rund um den Elisenturm“ und der Frühjahrsempfang mit Gartenmarkt.
Das Sommertheater für Kinder ist wieder mit mehreren Terminen zu Gast, ebenso das Feuertal-Festival. Bei den Jugend-Kult-Veranstaltungen können Kinder Hummeln auf den Pelz rücken, in der Zauberkräuter-Werkstatt brutzeln oder in der Natur forschen. Und bei Lindy Hop kann wieder das Tanzbein geschwungen werden.
Besonders in diesem Jahr ist eine Fachausstellung des Verbands Botanischer Gärten, die im Glashaus unter dem Titel „Von Bohne, Erdnuss und Mimose – fabelhafte Fabaceae“ gezeigt wird. Diese Pflanzen gehörten zur Familie der Schmetterlingsblütler (Bohne, Erbse, Lupine, Klee, Blauregen, Goldregen, Lederhülsenbaum). Sie können in Zusammenarbeit mit Knöllchenbakterien Luftstickstoff binden und für sich zum Wachstum verwerten. Das ist im gesamten Pflanzenreich eine Besonderheit. Nach einer solchen Vorkultur haben auch die nachfolgenden Pflanzen noch eine zusätzliche Stickstoffdüngung übrig und der Boden wurde verbessert – wie es auch schon in der Dreifelderwirtschaft angewandt wurde.
Das Jahresprogramm trägt zum letzten Mal die Handschrift des langjährigen Gartenleiters Frank Telöken. Er verabschiedet sich in den Ruhestand, bleibt dem Garten aber in anderer Funktion erhalten. Getragen wird das Programm vom Garten-Team und dem Förderverein des Botanischen Gartens. Zudem bereichern viele Kooperationen – so mit der Bergischen Universität – die programmatische Vielfalt.