Am Samstag von 10 bis 13 Uhr Video: Feuerwehr-Aktionstag in Wuppertal
Wuppertal · Damit die Freiwillige Feuerwehr in Wuppertal auch in den kommenden Jahren ihre wichtigen Aufgaben bewältigen kann, ist eine hinreichende personelle Ausstattung unabdingbar. Daher öffnet die Freiwillige Feuerwehr bei ihrem Aktionstag am Samstag (27. August 2022) von 10 Uhr bis 13 Uhr ihre Türen und wirbt für ihre spannende Tätigkeit.
Dabei besteht die Möglichkeit, sich über die Arbeit der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und der Unterstützungsabteilung zu informieren. Wer sich für die Mitarbeit interessiert, der kann sich beim Aktionstag bei den Löschzügen vor Ort in den jeweiligen Stadtteilen über deren Aufgaben und eine mögliche Mitarbeit informieren.
Die Adresse der jeweiligen Löschzüge, ein Anmeldeportal und weitere Informationen gibt es unter www.ff-wuppertal.de
Einsatzabteilung
Im Einsatzfall arbeiten Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr Hand in Hand. Insbesondere in den Wuppertaler Randbezirken stellt die Freiwillige Feuerwehr mit ihren Kräften der Einsatzabteilung bei einem Schadensereignis die gesetzlichen Hilfsfristen sicher. Dies bedeutet konkret, dass innerhalb eines definierten Zeitfensters eine gewisse Personalstärke an der Einsatzstelle eintreffen muss.
Die Wachen der Berufsfeuerwehr erreichen die Außenbezirke in der Regel nicht innerhalb der gesetzlich geforderten Zeitspanne, da die Anfahrtswege zu weit sind. Somit erfordert die Gewährleistung dieser Hilfsfrist eine große Schlagkraft der freiwilligen Einheiten. Ebenso wäre eine effiziente Beseitigung von Großschadenslagen oder großflächigen Unwetterereignissen ohne die personalstarke Freiwillige Feuerwehr nicht zu realisieren.
Insgesamt 15 Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren knapp 600 Einsatzkräften sind im gesamten Stadtgebiet verteilt und stellen rund um die Uhr einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger dar.
Jugendfeuerwehr
Die Jugendfeuerwehr ist die Nachwuchsorganisation der Freiwilligen Feuerwehr. In der Jugendfeuerwehr erleben Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren eine ganz besondere Form der Jugendarbeit.
Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr lernen das Einmaleins der Feuerwehr, erleben kameradschaftlichen Umgang und engagieren sich für den eigenen Stadtteil. Auch wenn die Angehörigen der Jugendfeuerwehr natürlich keine wirklichen Einsätze abarbeiten, werden den Nachwuchsfeuerwehrleuten kleine Einsatzübungen, theoretische Grundlagen und die „Erste Hilfe“ nähergebracht.
Aber auch die pädagogische Arbeit und der Spaß kommen hier keinesfalls zu kurz. So stehen zum Beispiel Zeltlager, Ausflüge, Spieletage und auch sportliche Tätigkeiten auf dem Programm. Außerdem kann man das erlernte Feuerwehrwissen bei unterschiedlichen Veranstaltungen zeigen und dafür Abzeichen erlangen.
Gegenwärtig kommen die meisten neuen Mitglieder in der Einsatzabteilung aus der Jugendfeuerwehr. Die Jugendfeuerwehr trägt damit einen wesentlichen Bestandteil zur Sicherung der künftigen Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr in Wuppertal bei. Zahlreiche Angehörige der Jungendfeuerwehr machen später ihr Hobby sogar zum Beruf und entscheiden sich für die Tätigkeit bei einer Berufsfeuerwehr.
Die Jugendfeuerwehr trifft sich je nach Jugendgruppe wöchentlich oder alle zwei Wochen zur gemeinsamen Ausbildung. Derzeit engagieren sich etwa 170 Jugendliche in den Jugendgruppen der Wuppertaler Jugendfeuerwehr.
Unterstützungsabteilung
Wer sich in der Freiwilligen Feuerwehr engagieren möchte, jedoch nicht unmittelbar im Einsatzdienst tätig werden möchte (oder kann), für den ist ggf. die Unterstützungsabteilung genau das Richtige. Aufgrund stetig zunehmender Aufgaben und Belastungen besteht seit einigen Jahren in NRW die Möglichkeit, Mitglied der Unterstützungsabteilung eines Löschzuges zu werden.
Die Angehörigen der Unterstützungsabteilung halten den Mitgliedern der Einsatzabteilung den Rücken frei, denn sie übernehmen besondere Aufgaben außerhalb des konkreten Einsatzdienstes. In der Unterstützungsabteilung kann sich jeder entsprechend seiner persönlichen Neigungen und Fähigkeiten einbringen. Seien es die Instandhaltung und Wartung von Gerätschaften und Gerätehäusern, die vielfältigen Verwaltungstätigkeiten, die Pflege des Auftrittes in den sozialen Medien oder die Verpflegung der Einsatzkräfte bei besonderen Einsätzen. Diese vielen Aufgaben sind unabdingbar für das Funktionieren einer Feuerwehr – sie müssen aber nicht zwingend von den aktiven Einsatzkräften selbst übernommen werden.
Da die Mitglieder der Unterstützungsabteilung nicht im Gefahrenbereich einer Einsatzstelle tätig sind, werden an diese Angehörigen auch nicht die strengen Anforderungen wie im regulären Einsatzdienst gestellt. Dies öffnet die Freiwillige Feuerwehr für Interessenten, die sich ansonsten vielleicht nicht unmittelbar engagieren möchten oder können.