Ratsvorlage Stadtverwaltung will die BUGA 2031
Wuppertal · Die Stadt Wuppertal will die Bundesgartenschau — allerdings nicht wie ursprünglich geplant 2025, sondern erst 2031. Einen entsprechenden Beschluss für die Bewerbung bringt die Verwaltung in die Ratssitzung am 17. Dezember ein.
Im Juli hatte der Stadtrat zwar eine Absichtserklärung pro BUGA abgegeben, gleichzeitig die Verwaltung aber noch mit diversen Prüfungen beauftragt. Wichtigste Frage dabei: Wann hat eine Bewerbung überhaupt Aussicht auf Erfolg? Oberbürgermeister Andreas Mucke hat jetzt Antworten parat: "Das NRW-Umweltministerium war von unserem Konzept sehr angetan. Im Oktober kam der Anruf, dass man unsere Bewerbung für das Jahr 2031 unterstützen würde. Auch die BUGA-Gesellschaft hat signalisiert, dass wir gute Aussichten hätten."
Parallel wurde die Machbarkeitsstudie verfeinert, die bei ihrer Vorstellung im Mai mit vielen Ideen — unter anderem einer 700 Meter Hängebrücke quer über das Tal — für Aufsehen sorgte. Das Bonner Planungsbüro RMP hat dazu das Mobilitätskonzept weiter ausgearbeitet, die Projekte mit dauerhafter Wirkung für die Stadt (Tescher Wiesen, Seilbahn zum oberen Zoo-Ende, Brücke von der Nordbahntrasse zum Bahnhof Bruch) genauer dargestellt und die Besucherprognose (1,8 bis 2,2 Millionen Gäste) als Basis für die Refinanzierung präzisiert.
"Auch die große Hängerücke zwischen Kaiserhöhe und Königshöhe ist realisierbar, sie wäre 1,80 Meter breit, so dass Fahrräder aneinander vorbei geschoben werden können", so Annette Berendes, Leiterin des Grünflächen-Ressorts.
Die Verwaltung rechnet für die BUGA mit rund 70 Millionen Euro Kosten — Preiserhöhungen bereits eingerechnet. "Das lässt sich finanziell darstellen", so Berendes zum Fazit der Machbarkeitsstudie.