Dienstag in der City-Kirche Diskussion über die Zukunft der Schulen

Wuppertal · „Gemeinsam für starke Schulen – Lehrkräftemangel überwinden“ lautet der Titel einer Podiumsdiskussion, die die SPD am Dienstag (24. Oktober 2023) ab 18:30 Uhr in der Elberfelder City-Kirche Elberfeld veranstaltet.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Dilek Engin.

Foto: Simone Bahrmann

Auf dem Podium sitzen Dilek Engin (Wuppertaler Landtagsabgeordnete und schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion), Richard Voss (Vorsitzender der GEW Wuppertal und Schulleiter), Turhan Gülderen (angehende Lehrkraft und Student der Bergischen Universität Wuppertal), Prof. Dr. Christian Huber (stellvertretender Vorsitzender des Instituts für Bildungsforschung an der Bergischen Universität Wuppertal). Die Moderation übernimmt Servet Köksal.

Der Lehrkräftemangel über alle Schulformen hinweg ist ein drängendes Thema der aktuellen bildungspolitischen Diskussion. Derzeit sind an den Schulen in NRW mehr als 6.000 Stellen unbesetzt, auch viele Positionen von Schulleitungen sind vakant. Die SPD möchte mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen, um die aktuelle Lage und mögliche Lösungswege zu diskutieren.

„Wir wissen: Bildung ist der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe unserer Kinder und Jugendlichen und sie ist von zentraler Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Doch in den letzten Jahren hat sich ein alarmierendes Problem herauskristallisiert: Der Mangel an qualifizierten Lehrkräften nimmt zu, während gleichzeitig immer mehr Lehrkräfte das Bildungssystem verlassen“, heißt es.

Die Zahl der Lehrkräfte, die die Schulen verlassen, hätten sich in den vergangenen Jahren verdreifacht: „Fast 800 Lehrkräfte haben 2022 ihren Job frühzeitig beendet. Darunter waren auch pädagogisches Fachpersonal wie Sozialpädagogen, hinzu kamen 286 Kündigungen von verbeamteten Lehrerinnen und Lehrern. Obgleich das Problem seit langem bekannt ist, ist noch immer der Lehrkräftemangel die zentrale Herausforderung für unser Bildungssystem. Die Politik steht in der Verantwortung, Auswege aus dem allgegenwärtig an unseren Schulen spürbaren Lehrkräftemangel zu entwickeln.“

In Nordrhein-Westfalen seien derzeit mehr als 1.400 Schulleitungsposten unbesetzt, mehr als 6.000 Lehrkräfte fehlten in den Schulen. Diese Situation habe, so die SPD, „gravierende Auswirkungen auf die Qualität der Bildung, die wir unseren Schülerinnen und Schüler vermitteln können“.

Die Konsequenzen seien offensichtlich: „In Bildungsstudien landet NRW regelmäßig auf den hinteren Plätzen. Wie jüngst auch wieder in der neusten IQB-Studie zur Kompetenz von Neuntkässlern. Die Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler gehören zu den Schlusslichtern in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen. Dies ist inakzeptabel und erfordert konsequente Maßnahmen.“