Schwebebahn-Ausfall OB Mucke fordert schnelle und nachhaltige Reparatur
Wuppertal · Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke hat für Anfang kommender Woche den Vorstand der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) und die Geschäftsführung von WSW mobil ins Rathaus eingeladen.
Dort sollen nächsten Schritte wie etwa die geplante juristische Auseinandersetzung mit dem Schwebebahn-Hersteller Kiepe Electric besprochen werden. „Mir ist im ureigensten Interesse der Stadt Wuppertal eine schnelle und sichere Lösung wichtig“, so Mucke.
Die schlechten Nachrichten zur Schwebebahn seien, erklärt das Stadtoberhaupt, „unfassbar, und es ärgert mich sehr. Für Wuppertal ist das ein Tiefschlag, denn die Schwebebahn ist für uns Wuppertalerinnen und Wuppertaler eine Herzensangelegenheit. Sie ist unser Wahrzeichen und Hauptverkehrsmittel. Sie ist unsere Pulsader und steht für das Lebensgefühl unserer Stadt.“ Jetzt müssen kurzfristige Lösungen von den WSW erarbeitet und umgesetzt werden. Dazu gehört ein umfassender und reibungsloser Schwebebahnersatzverkehr, der so schnell wie möglich an den Start geht.“
Wichtig sei aber, so Mucke, dass der Fokus darauf gelegt werde, wie die nachhaltige Reparatur der Wagen möglichst schnell abgewickelt werden könne. Hier fordert der Oberbürgermeister von den WSW Lösungen, um den Austausch der Radreifen zu beschleunigen. Gleichzeitig müsse konsequent die Fehlersuche vorangetrieben werden, auch um künftige Schäden zu vermeiden und mögliche weitere Fehler der neuen Wagen zu entdecken und zu beseitigen. Den Mitarbeitenden der Schwebebahnwerkstatt und des Fahrbetriebs dankte der Oberbürgermeister für ihren Einsatz der vergangenen Jahre und in der nächsten Zeit, die ganze Last der Krise ruhe auf ihren Schultern. Sie seien es, die die Wagen reparieren und den Ersatzverkehr abwickeln müssten.
Mucke fordert gleichzeitig die Einsetzung einer unabhängigen Expertenkommission, die das Procedere um die neuen Wagen gemeinsam mit der Geschäftsführung insgesamt aufarbeitet. Es müsse herausgearbeitet werden, wer die Verantwortung und damit die Konsequenzen trage. In der Vergangenheit hätten immer wieder Mängel an den neuen Wagen beseitigt werden müssen, oft durch enormen Einsatz von WSW-Mitarbeitenden. „Hier muss Klarheit geschaffen werden, damit unser Wahrzeichen endlich wieder das tun kann, wofür es vor 120 Jahren gebaut wurde: nämlich schweben!“, so der OB.