Zu sehen ist ein Lastentier, dem der Schweiß auf der Stirn steht und die Zunge aus dem Mund hängt. Der Esel trägt zu schwere Säcke auf dem Rücken, sie zwingen ihn in die Knie. Der Wagen soll symbolisch für die Situation vieler Kommunen stehen.
„Bund und Länder lagern immer mehr Aufgaben in die Städte und Gemeinden aus, stellen aber nicht die erforderlichen Finanzmittel bereit. Die Sozialausgaben explodieren, die Altschulden drücken“, so das Bündnis. Die Kommunen müssten Kredite aufnehmen, um die ihnen übertragenen Aufgaben zu erfüllen, und hätten deshalb kein Geld, um vor Ort in Kitas und Schulen, Straßen und ÖPNV zu investieren. Sie drohten unter dieser Last zusammenzubrechen.
Die Betroffenen haben sich im Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ zusammengeschlossen. Gemeinsam kämpfen sie in Berlin und den Landeshauptstädten für eine gerechtere Finanzverteilung – durch Verhandlungen mit den Verantwortlichen und kreative Protest-Aktionen. Eine Delegation des Bündnisses, das aus Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Kämmerinnen und Kämmerer der Mitgliedsstädte besteht, wird den Esel im Rosenmontagszug begleiten. Wuppertal wird beim Zug durch Düsseldorf durch Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Kämmerer Thorsten Bunte vertreten.
Die Beteiligten verteilen Kamelle mit einem klaren Appell: „Die Städte dürfen nicht weiter unter der finanziellen Last zusammenbrechen!“ Auf den Tütchen ist das Motiv des Esels zu sehen, verbunden mit dem Hinweis auf die Kernforderung des Aktionsbündnisses und die Website www.fuerdiewuerde.de, auf der konkrete Lösungsvorschläge nachzulesen sind.