Donnerstag ab 19 Uhr Reden über die Zukunft des Mirker Quartiers
Wuppertal · Das „Forum:Mirke“ lädt für Donnerstag (29. Juni 2023) zum 11. Stadtentwicklungssalon unter dem Motto „Zukunftsflächen für das Mirker Quartier“ ein. Er öffnet um 19 Uhr in der Alten Feuerwache (Gathe 6).
Im Quartier Mirke werden schon seit einigen Jahren viele zukunftsweisende Flächen mit besonderem Blick auf das Gemeinwohl entwickelt. Beispiele sind die Utopiastadt und der Utopiastadt Campus, der Kulturkindergarten und angrenzende Kulturgarten, das Living Lab NRW, der Inselgarten an der Kreuzkirche und die Wiesenwerke.
Das geschieht mit sehr unterschiedlicher Einbeziehung von Nachbarschaft und Öffentlichkeit. Mal werden Vorhaben oder Entscheidungen im „Forum:Mirke“ vorgestellt, mal gibt es die Möglichkeit, sich über Jahre in die Entwicklungsprozesse einzubringen, mal finden einzelne oder mehrere konkrete Workshops statt, mal erfolgt einfach eine Pressemeldung.
„Wer aber hat die Hoheit über Entscheidungen, die die Entwicklung des ganzen Quartiers betreffen? Die Flächeneigentümerinnen und -eigentümer? Die Immobilieninvestorinnen und -investoren? Die Bezirksvertretung? Oder noch viel interessanter: Wer sollte diese Hoheit haben? Die Anwohnerinnen und Anwohner? Das Bauamt? Professionelle Projektentwicklerinnen und -entwickler?“, heißt es in der Einladung. „Wie aber wäre es, wenn es verlässliche Prozesse gäbe, die solche Entwicklungen zum Wohle des gesamten Quartiers begleiten und stärken? Das wollen wir beim Stadtentwicklungssalon ,Zukunftsflächen‘ gemeinsam herausfinden.“
Im Blickpunkt stehen zum einen die Gewerbeflächen des Süd-Ost-Areals am Utopiastadt Campus. Die Fläche soll mit den Zielen einer gemeinwohlorientierten, experimentellen und zivilgesellschaftlichen Quartiersentwicklung auf dem Utopiastadt Campus geplant werden. Dieses Vorgehen war 2018 zwischen der Stadt Wuppertal, dem ehemaligen Eigentümer Aurelis und der Utopiastadt gGmbH besprochen worden.
Zudem geht es um die Zukunft der Kreuzkirche und den umgebenden Inselgarten in der Friedrichstraße gehen. Die Diakonie Wuppertal als Eigentümerin beabsichtigt, die Kirche zu veräußern. Das „Forum:Mirke“ setzt sich dafür ein, dass eine neue Nutzung der Kirche und des Kirchgartens „zum Mirker Quartier passt und die besonderen Bedarfe des Quartiers im Fokus hat. In Arbeitsgruppen sollen die beiden Flächen und ihre Eigenheiten genauer anschauen und mit diesen Beispielen im Hinterkopf Szenarien zusammenstellen, wie ein Prozess aussehen kann, in dem Teilhabe eine wichtige Rolle spielt“.
Nach einem einführenden Vortrag über unterschiedliche Möglichkeiten von partizipativer Prozessgestaltung werden dann in Arbeitsgruppen Wege überlegt, wie eine Teilhabe des Quartiers an dem Entwicklungsprozess erfolgen kann, so dass die besonderen Bedarfe des Quartiers Berücksichtigung finden. „Ziel ist es Wege aufzuzeigen, wie es zu Entscheidungen kommt, um Flächen für die Bedarfe des Quartiers zu programmieren, die gemeinwohlorientiert sind“, heißt es.