Steinweg in Barmen Nach Explosion: Bereich auch Montag großräumig meiden

Wuppertal · Wegen der noch anstehenden Sicherungs- und Abbrucharbeiten am Gebäude Steinweg 50 bittet das Verkehrsressort der Stadt Wuppertal, den gesamten Bereich Carnaper Straße / Steinweg auch im Berufsverkehr am Montag (2. November 2020) möglichst weiträumig zu umfahren.

Das Ausmaß der Schäden ist enorm.

Foto: Christoph Petersen

Das gilt auch für die Autobahn-Abfahrt Barmen. „Hier sollte möglichst auf die Abfahrten Elberfeld und Wichlinghausen ausgewichen werden. Die Kreuzung Alter Markt sollte nur entlang der B 7 oder zum Abbiegen in Richtung Fischertal passiert werden. Der Steinweg bleibt zunächst sowohl berg- als auch talwärts komplett gesperrt. Vom Alten Markt kommend bleibt lediglich die Zufahrt auf den Rott über die Rödiger Straße geöffnet“, so die Verwaltung.

Und weiter: „Bevor die zerstörten Etagen des Gebäudes abgebrochen werden können, muss das Nachbarhaus abgestützt werden, denn beide Gebäude teilen sich eine Brandmauer. Die Dauer der Arbeiten und damit der Verkehrssperrungen ist daher aktuell noch nicht absehbar.“ Durch die Explosion wurde das Mehrfamilienhaus so stark beschädigt, dass akute Einsturzgefahr besteht. Das Objekt wird vom Technischen Hilfswerk (THW) mit Hilfe eines „Einsatzstellen-Sicherungs-Systems" (ESS) überwacht. Am Nachmittag werden Sicherungsmaßnahmen im Nachbargebäude durchgeführt, damit das Haus gesichert abgetragen werden kann und es nicht zu weiteren Beschädigungen kommt. Das THW ist mit 35 Einsatzkräften vor Ort.

Die Realschule Leimbach bleibt am Montag (2. November) für den Unterrichtsbetrieb geschlossen. Das Gebäudemanagement der Stadt überprüft vor einer Wiederfreigabe am Sonntag (1. November) und am Montag, ob das Gebäude, insbesondere die Fensterfront, durch die Explosion Schaden genommen hat.

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Steinweg 50 sind bei Freunden und Verwandten unterkommen. Eine Familie wurde in einem Hotel untergebracht. Bis auf die schwerverletzte Person im Krankenhaus wurde niemand verletzt.