FDP-Landtagsabgeordneter Hafke: Kritik am Kinder- und Jugendförderplan

Wuppertal / Düsseldorf · Der Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke kritisiert die Art und Weise, wie die NRW-Landesregierung den neuen Kinder- und Jugendförderplan vorgestellt hat. Dies sei „ohne die vorherige Einbindung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie“ geschehen.

Marcel Hafke.

Foto: James Zabel

„Ich habe massive Bedenken bezüglich des unüblichen Verfahrens bei der Planung und Vorstellung des Förderplans. Der Ausschuss als Expertengremium wurde in diesem Bereich immer einbezogen, um die Bedürfnisse und Interessen der Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen zu berücksichtigen“, so Hafke, der Sprecher für Kinder, Jugend und Familie der FDP-Landtagsfraktion ist.

Neben dieser grundlegenden Kritik bemängelt Hafke auch konkrete Aspekte des Förderplans, der die Rahmenbedingungen zur Förderung von Projekten und Maßnahmen für Kinder und Jugendliche festlegt: „Wir sehen, dass die Mitteln für die Kinder- und Jugendarbeit in den Kommunen von über 2,5 Millionen Euro auf 666.281 Euro reduziert wurden. Wie die Ministerin die Kinder- und Jugendarbeit vor Ort unterstützen will, geht für mich aus diesem Plan nicht hervor. Hier werden wir nachfassen.“

Mit der neu geschaffenen Position zur Bewegungsförderung werde auf die Corona-Pandemie reagiert: „Das ist erst mal positiv zu bewerten. Wie genau das umgesetzt werden soll, lässt die Ministerin aber leider offen. Außerdem werden die Mittel von weniger als einer Million Euro nicht ausreichen, um alle Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen zu erreichen. Gleiches gilt für die Mittel im Bereich der Digitalisierung. Hier bleibt ein Zukunftsthema auf der Strecke.“