Südumgehung L 419: Landesbetrieb stellt Antrag
Wuppertal / Düsseldorf · Der Landesbetrieb "Straßen.NRW" hat bei der Bezirksregierung Düsseldorf den Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für den Ausbau der L 419 in Wuppertal-Ronsdorf gestellt. Nach Angaben des SPD-Landtagsabgeordneten Dietmar Bell geht es dabei um den ersten Bauabschnitt.
"Nachdem im Jahr 2015 dem Ausbau der L419 der höchste Priorisierungsgrad bei der Planung von Bundes- und Landesstraßen verliehen worden war, ist dies ein entscheidender Meilenstein für die Umsetzung des unverzichtbaren Projekts", so der SPD-Politiker.
Die Südumgehung soll nach dem 2. Bauabschnitts den Lückenschluss zwischen dem Lichtscheider Kreuz und der A1 herstellen. "Wir alle erleben täglich die Verkehrssituation auf der A46. Mit dem gestrigen Schritt zeigt das Land NRW, dass es sich der Bedeutung der Entlastung der A46 bewusst ist und den eingeschlagenen Weg konsequent und verlässlich weitergeht. Auch die erwartbaren erheblichen Steigerungen des Personen- und Schwerlastverkehrs in den nächsten Jahren sind ein klarer Auftrag, diese Entlastung zu schaffen", sagte Bell. Beim zweiten Bauabschnitt kommt der Bund ins Spiel, um den Anschluss an die A1 zu realisieren.
In Ronsdorf kämpft eine Bürgerinitiative seit Jahren gegen die Pläne. Sie befürchtet eine Zerschneidung des Stadtteils durch hohe Lärmschutzwände, eine höhere Feinstaubbelastung und einen massiven Eingriff in die Natur. Sie fordert deshalb eine Tunnellösung. Diese wird von der Politik aber aus Kostengründen abgelehnt.