A1/A43/A46 Kreuz Nord: Sperrungen wegen Brückensprengung

Wuppertal · Die Autobahn GmbH baut im Kreuz Wuppertal-Nord eine Brücke neu, die dort über drei Verbindungen führt. Das Bauwerk Eichenhofer Weg wird am Sonntag (22. Oktober 2023) gesprengt. Um die Stelle wird ein 300-Meter-Sicherheitsradius gezogen. „Aus diesem Grund ist die Sprengung von keinem Ort aus zu sehen“, heißt es.

Symbolbild.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Von Freitag (20. Oktober) ab 19:30 Uhr bis Montag (23. Oktober) um 6 Uhr sind folgende Verbindungen voll gesperrt:

● A1 Fahrtrichtung Bremen auf die A43 in Richtung Münster (Überflieger)
● A43 Fahrtrichtung Wuppertal auf die A1 in Richtung Köln
● A46 Fahrtrichtung Kreuz Wuppertal-Nord auf die A1 in Richtung Köln.

Am Sonntag (22. Oktober) sind von 6 bis 10 Uhr weitere Sperrungen notwendig:

● Vollsperrung A43 Fahrtrichtung Wuppertal ab Sprockhövel
● Vollsperrung A46 Fahrtrichtung Kreuz Wuppertal-Nord ab Wuppertal-Oberbarmen
● Vollsperrungen im Kreuz Wuppertal-Nord: Auffahrt von der B326 auf die A46 in Richtung Düsseldorf und auf die A43 in Richtung Münster.

Bereits ab 2 Uhr:

● Vollsperrung Rampe von der A1 Fahrtrichtung Köln auf A46 in Richtung Düsseldorf
● Auf der A1 wird der Verkehr zwischen 2 Uhr und 10 Uhr einspurig in beiden Fahrtrichtungen geführt. Dort wird zudem eine Beschilderung Tempo 60 km/hmit dem Hinweis auf Sprengarbeiten aufgestellt.

„Die Brücke Eichenhofer Weg stammt aus dem Jahr 1968 und ist dem heutigen Verkehrsaufkommen und den damit verbundenen Lasten nicht mehr gewachsen“, so Manuela Poschau (Projektleiterin bei der Autobahnniederlassung Westfalen). Mit einem Traglastindex V gehöre das Bauwerk zudem zu den Brücken, die vordringlich ersetzt würden. Um die Verbindung so schnell wie mögliche wieder für den Verkehr nutzbar zu machen, werden die alten Fundamente weiter genutzt. „Wir setzen unsere neuen Pfeilerfundamente darauf“, erklärt die Ingenieurin. „So sparen wir uns umfangreiche Eingriffe in den Baugrund und sind beim Bau schneller.“

Auch bei den Widerlagern – also den Punkten, an denen die Brücke an die Straße anschließt – wird ein Teil des Bestandsbauwerkes nicht abgerissen. Auf der Wuppertaler Seite bleibt wie bei den Pfeilern das Fundament erhalten, Richtung Sprockhövel werden der Unterbau und die Flügelwände des vorhandenen Widerlagers ertüchtigt und für den Neubau genutzt.

Nach dem Abräumen des Brückenschutts werden die Verbindungsfahrbahnen wieder eingeschränkt freigegeben. Da diese Fahrbahnen teilweise eng beieinander liegen, ist das Baufeld begrenzt. „Um bauen zu können, müssen wir sie für die Zeit des Neubaus einspurig führen“, erklärt Poschau. Weitere Vollsperrungen – zum Teil sehr kurze Sperrungen in der Nacht – stehen zu späteren Zeitpunkten unter anderem für das Auflegen der Hauptträger und den abschließenden Abbau von Trag- und Schutzgerüsten an. „Auch hier nutzen wir Wochenenden von Freitagabend bis Montagmorgen, um den Verkehr so wenig wie mögliche zu beeinträchtigen“, so Poschau

Bei den Wochenendsperrungen haben die Planerinnen und Planer begrenzten Spielraum. „Wir berücksichtigen Ferienzeiten, Sperrungen auf anderen Strecken und im Jahr 2024 auch noch die Fußball-EM“, erklärt die Projektleiterin. Die genauen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

(red/jak)