Eichenhofer Weg Brückensprengung am 22. Oktober

Wuppertal · Die Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH baut im Kreuz Wuppertal-Nord eine Brücke neu, die über drei Verbindungen im Kreuz führt. Das Bauwerk Eichenhofer Weg wird am Sonntag (22. Oktober 2023) gesprengt. Ende 2024 soll die neue Brücke den Verkehr wieder aufnehmen.

Symbolbild.

Foto: Achim Otto

Für Abbruch und Neubau ist der Eichenhofer Weg seit Montag (9. Oktober) voll gesperrt. Um die Sprengstelle wird ein 300-Meter-Sicherheitsradius gezogen. Aus diesem Grund ist die Sprengung von keinem Ort aus zu sehen.

„Die Brücke Eichenhofer Weg stammt aus dem Jahr 1968 und ist dem heutigen Verkehrsaufkommen und den damit verbundenen Lasten nicht mehr gewachsen“, erklärt Manuela Poschau (Projektleiterin bei der Autobahnniederlassung Westfalen). Mit einem Traglastindex V gehört das Bauwerk zudem zu den Brücken, die vordringlich ersetzt werden. Um die Verbindung so schnell wie möglich wieder für den Verkehr nutzbar zu machen, werden die alten Fundamente weiter genutzt. „Wir setzen unsere neuen Pfeilerfundamente darauf“, so die Ingenieurin. „So sparen wir uns umfangreiche Eingriffe in den Baugrund und sind beim Bau schneller.“

Auch bei den Widerlagern – also den Punkten, an denen die Brücke an die Straße anschließt – wird ein Teil des Bestandsbauwerkes nicht abgerissen. Auf der Wuppertaler Seite bleibt wie bei den Pfeilern das Fundament erhalten, Richtung Sprockhövel werden der Unterbau und die Flügelwände des vorhandenen Widerlagers ertüchtigt und für den Neubau genutzt.

Für die Sprengung des Bauwerks müssen die drei Verbindungsfahrbahnen zu den Autobahnen A1, A43 und A46 von Freitag (20. Oktober) ab 22 Uhr bis Montag (23. Oktober) um 5 Uhr komplett gesperrt werden. Die Sprengung wird am Sonntagmorgen vorgenommen. Zu sehen ist die Sprengung bedingt durch die Lage der Brücke nicht. Um das Bauwerk ist zudem ein Sicherheitsradius eingerichtet, der nicht betreten werden darf.

Nach dem Abräumen des Brückenschutts werden die Verbindungsfahrbahnen wieder eingeschränkt freigegeben. Da diese Fahrbahnen teilweise eng beieinander liegen, ist das Baufeld begrenzt. „Um bauen zu können, müssen wir sie für die Zeit des Neubaus einspurig führen“, sagt Poschau. Weitere Vollsperrungen – zum Teil sehr kurze Sperrungen in der Nacht – stehen zu späteren Zeitpunkten unter anderem für das Auflegen der Hauptträger und den abschließenden Abbau von Trag- und Schutzgerüsten an. „Auch hier nutzen wir Wochenenden von Freitagabend bis Montagmorgen, um den Verkehr so wenig wie mögliche zu beeinträchtigen“, so Poschau.

Bei den Wochenendsperrungen haben die Planer begrenzten Spielraum: „Wir berücksichtigen Ferienzeiten, Sperrungen auf anderen Strecken und im Jahr 2024 auch noch die Fußball-EM“, erklärt die Projektleiterin. Die genauen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.