KiHo-Rektor Prof. Dr. Markus Mühling Kirchliche Hochschule begrüßt Votum der Synode
Wuppertal · Der Aufbau eines theologischen Bildungscampus in Wuppertal soll geprüft und die Kirchliche Hochschule (KiHo) Wuppertal grundlegend reformiert werden. Diese richtungsweisende Entscheidung hat die außerordentliche Landesynode der Ev. Kirche im Rheinland mit großer Mehrheit getroffen. Die KiHo ist zufrieden.
„Wir begrüßen den Beschluss der Landessynode“, sagt KiHo-Rektor Prof. Dr. Markus Mühling. „Er gibt uns die Chance, die Zukunft der KiHo mitzugestalten und unsere Expertise in Forschung und Lehre als wissenschaftliche Hochschule in den Entwicklungsprozess eines theologischen Bildungscampus einzubringen.“ Mögliche Zielgruppen des Bildungscampus sollen laut Synodalbeschluss beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende, Studierende sowie theologische Interessierte sein. Ausdrücklich nennt der Beschluss auch die theologische Forschung, die die KiHo Wuppertal weiterhin im Promotions- und Habilitationsbereich betreibt.
Die Kirchenleitung hatte der Synode vier Optionen zur Diskussion und Entscheidung vorgelegt. Die Synode entschied sich nach intensiver Debatte für eine modifizierte Version der Option 4 und vergab einen entsprechenden Prüfauftrag an eine Steuerungsgruppe, die ihr erstes Ergebnis der Synode im Februar 2025 präsentieren soll. Sie soll zudem Vorschläge erarbeiten, unter welchen finanziellen Rahmenbedingungen die inhaltlichen Ziele erreicht werden können.
„Entscheidend wird in den kommenden Wochen und Monaten sein, das Profil einer Forschung und Lehre betreibenden KiHo in einem theologischen Bildungscampus Auf dem Heiligen Berg zu entwickeln und dabei zugleich einen hohen Anteil des derzeit aufgebrachten Finanzvolumens einzusparen“, sagt Mühling. „Wir werden dazu Vorschläge einbringen. Die KiHo muss sich grundlegend verändern, weil sich Kirche und Gesellschaft verändern.“
Es gehe um nichts weniger als um die Zukunftsfähigkeit der Evangelischen Kirche selbst und um ihre Personalentwicklung, betont der Rektor. „Dazu zählt auch die Gewinnung von Pfarrerinnen und Pfarrern für ihre Gemeinden in enger Verzahnung mit anderen Berufsgruppen. All diese benötigen theologische Auskunftsfähigkeit auf höchstem Niveau.“