Tag der Kinderrechte Jugendring: „Sollte kreativ gedacht und gehandelt werden“
Wuppertal · Immer am 20. November ist weltweit der Tag der Kinderrechte. Aus gutem Grund: Am 20. November 1989 wurde die UNO-Konvention über die Rechte des Kindes verabschiedet. Der Wuppertaler Jugendring weist darauf hin, dass Kinder und Jugendliche nicht nur Pflichten haben.
„Gerade in diesem Jahr, in dem Kinder und Jugendliche unter den Einschränkungen der Pandemie zu leiden haben, muss daran erinnert werden, dass es für ihre persönliche Entwicklung festgeschriebene Rechte gibt“, heißt es. So besagt etwa der Artikel 28 der UNKRK, dass jedes Kind das Recht auf Bildung, Schule und Berufsausbildung hat. „Das wiederum heißt für uns im Umkehrschluss, dass der jeweilige Staat, in dem das Kind lebt, dafür Sorge zu tragen hat, dass Kinder dieses Recht auch in Anspruch nehmen können. Gerade in den jetzigen Zeiten sollte kreativ gedacht und gehandelt werden, um Lösungen herbeizuführen. Politische Grabenkämpfe sind da eher kontraproduktiv“, sagt Sascha Schäfner, der Vorsitzender des Wuppertaler Jugendrings.
Als ebenso wichtig erachtet Schäfner den Artikel 31, nämlich die Beteiligung an Freizeit, kulturellem und künstlerischem Leben. Damit haben sich die Vertragsstaaten dazu verpflichtet, das Recht von Kindern „auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben“ anzuerkennen. Schäfner: „Ja, es ist momentan eine schwierige Zeit und auch die Kleinsten und jungen Menschen in unserer Gesellschaft müssen notgedrungen ihren Beitrag dazu leisten. Aber zum Wohle der Kinder und Jugendlichen, sollte neben den Bildungsinstitutionen auch ein Augenmerk auf die außerschulische Bildungsarbeit (offene Kinder- und Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Musik und Sport) gerichtet werden, denn die tragen neben Spiel und Spaß auch ihren Beitrag zur Bildung bei.“