Wirtschaft Ziel: Mehr Aufmerksamkeit für Wuppertaler Produkte
Wuppertal · Kaffee, Hüte und Pralinen - es gibt viele lokale Produzenten in Wuppertal, die nachhaltige, biologische oder vegane Waren anbieten. Das Projekt „Wirtschaftsförderung 4.0“ arbeitet daran, sie bekannter zu machen.
Wer an Produkte aus Wuppertal denkt, dem kommen vielleicht als erstes Thermomix, Zangen und Autoteile in den Sinn. Aber wer denkt sofort an Kaffee aus der Troxler-Rösterei, Gemüse vom Gut zur Linden oder vegane Drogerieartikel von „verpackmeinnicht“? Tatsächlich gibt es eine ganze Menge Produkte, die innerhalb Wuppertals Stadtgrenzen produziert werden – von der kleinen Manufaktur, dem traditionsreichen Familienbetrieb oder dem erfindungsreichen Startup.
Theresa Oesterwinter leitet das Projekt „Wirtschaftsförderung 4.0“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Ihr Ziel ist es, genau solche regionalen Unternehmen und Produzenten stärker in den Fokus zu rücken: „Regionale Produkte sind nachhaltiger, weil ihre Lieferwege kürzer sind. Gleichzeitig stärkt es Wuppertal von innen heraus, wenn wir als Kunden unser Geld bei den Anbietern vor Ort ausgeben. Das kann sich dann wiederum positiv auf Arbeitsplätze auswirken.“
Ein Problem sei aber, dass regionale Produkte gegenüber großen, überregionalen Marken weniger wahrgenommen würden. Um den einzelnen Wuppertaler Produkten mehr Gewicht zu verleihen, plant Oesterwinter einen gemeinsamen Auftritt unter einer Regionalmarke. Auch ein Regionalregal in Geschäften und Supermärkten, wo die lokal produzierten Waren vereint angeboten werden, ist denkbar. Dadurch erhofft die Projektmanagerin sich mehr Aufmerksamkeit für die Anbieter. Denn an der Vielfalt mangelt es laut Oesterwinter nicht: „Die Liste der regionalen Produkte wächst von Tag zu Tag. Das ist wirklich beeindruckend.“