Wohnheime fast komplett belegt Hochschul-Sozialwerk: 1,5 Millionen Euro an Hilfen ausgezahlt
Wuppertal · Seit dem Start der bundesweiten Corona-Überbrückungshilfe im Sommer 2020 hat das Wuppertaler Hochschul-Sozialwerk (HSW) nach eigenen Angaben an 3.350 Studierende insgesamt knapp 1,5 Millionen Euro ausgezahlt.
Im Durchschnitt erhielten die Studierenden, die wegen der Pandemie ihren Nebenjob verloren hatten oder eine akute Notlage aus anderen Gründen nachweisen konnten, durchschnittlich bisher 432 Euro pro Antrags-Monat. Jeder fünfte Antrag wurde abgelehnt. Die Überbrückungshilfe kann noch bis Ende März beantragt werden, aber ausschließlich online. Antworten auf die wichtigsten Fragen dazu bietet das HSW auf seiner Homepage.
Mit Blick auf das Bafög stieg die Zahl der Geförderten um 3 Prozent auf 3.311 Wuppertaler Studierende (2019 noch 3.214). Die gesetzliche Erhöhung der Bafög-Bedarfssätze zum Wintersemester 20/21 erhöhte auch die monatliche Durchschnittsförderung – von 506 Euro (2019) auf jetzt 581 Euro. Damit stieg die Gesamtsumme des an Wuppertaler Studierende gezahlten Bafögs auf 19 Millionen gegenüber 15,7 Millionen 2019. In den 21 Studentenwohnheimen des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal gab es vor dem Beginn des Wintersemesters für zwei Monate einen Leerstand von 10 Prozent, über das Jahr gesehen lag dieser bei knapp 5 Prozent. Seit November sind nahezu alle 1.217 Wohnheimplätze vermietet. Allerdings nutzten vor allem die Studierenden aus der näheren Umgebung zwischendurch auch gerne das „Homeoffice bei Mutti“, so das HSW.