Hohe Energiekosten Lindh: „Unmittelbar Abhilfe schaffen“
Wuppertal / Berlin · Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh begrüßt die schnelle Umsetzung des im Koalitionsvertrag vereinbarten Heizkostenzuschusses für Menschen mit geringem Einkommen.
Durch die geplante Auszahlung mit dem Wohngeld werde gewährleistet, dass der Zuschuss schnell und unkompliziert alle Menschen erreicht, die durch die steigenden Energiepreise besonders belastet werden.
Vorgesehen sei ein einmaliger Zuschuss in Höhe von 135 Euro für einen Single-Haushalt, von 175 Euro für einen Zwei-Personen-Haushalt plus 35 Euro für jede weitere im Haushalt lebende Person. Nicht zuletzt die Diskussion um steigende Fernwärmepreise in Wuppertal habe gezeigt, wie wichtig ein sozialer Ausgleich für die steigenden Heizkosten sei, so der Abgeordnete.
„Steigende Energiepreise dürfen nicht dazu führen, dass Menschen im Winter frieren und in der kalten Wohnung sitzen müssen. Schon heute leiden deutlich zu viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler unter so genannter Energiearmut. Es ist deshalb extrem wichtig, dass das Vorhaben noch vor dem Versand der Nebenkostenabrechnungen im Sommer beschlossen wird, um unmittelbar Abhilfe schaffen zu können“, so Lindh.
Nach Angaben des SPD-Politikers profitieren rund 710.000 Haushalte in Deutschland, die zwischen Oktober 2021 und März 2022 mindestens einen Monat Wohngeld bezogen haben: „Im Bundeshaushalt werden dafür insgesamt circa 130 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir auch eine dauerhafte Lösung für den Ausgleich steigender Energiekosten schaffen. Dies betrifft nicht nur, aber auch den Ausgleich für die CO2-Bepreisung.“
In Wuppertal sei das Problem steigender Heizkosten zuletzt durch die Preissteigerungen im Fernwärme-Tarif der Stadtwerke ins Bewusstsein gerückt: „Wir geben das klare Signal, dass wir die Betroffenen nicht mit diesen unvorhersehbaren und einschneidenden Kosten allein lassen.“