Datenklau Helge Lindh von Hacker-Angriffen betroffen
Wuppertal · Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh gehört zu den Politikern, deren Daten geklaut wurden. Hacker haben auf Twitter massenweise Daten deutscher Politiker veröffentlicht. Wer hinter dem Angriff steckt, ist noch unklar.
Auf seiner Facebookseite scheibt Lindh am Freitag (4. Januar 2019): "Einige von Ihnen und Euch haben mitbekommen, dass ich zu denjenigen Politikerinnen und Politkern gehöre, die von dem Hacker-Angriff betroffen sind. Die Ermittlungen dauern noch an. Deshalb bin ich gehalten, mich zu den Details nicht zu äußern." Lindh hat zudem "Spiegel online" ein Interview gegeben (hier klicken!).
Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen (FDP) ist nach derzeitigen Erkenntnissen nicht betroffen. Er erklärt in eienr Stellungnahme: "Ich verurteile diesen kriminellen Angriff auf die Kolleginnen und Kollegen sowie auf Personen außerhalb der Politik aufs Schärfste. Ich hoffe sehr, dass die Strafverfolgungsbehörden die Quelle dieses Angriffes auf die Privatsphäre der Betroffenen sowie auf die Arbeitsfähigkeit unseres politischen Systems ausfindig machen können." Eine ganz andere Frage sei, weshalb die Sicherheitsbehörden nicht auf das Datenleck aufmerksam geworden sind, obwohl personenbezogene Daten bereits wochenlang im Netz kursierten. "Der Angriff bietet zudem die Gelegenheit, sich parteiübergreifend für eine Priorisierung der IT-Sicherheit einzusetzen. Dazu gehört ebenfalls, vorhandene Sicherheitslücken stets unmittelbar aufzudecken, um sie zu schließen, statt sie als staatliche Hintertüren für eigene Zwecke wie Staatstrojaner zu verwenden", so Todtenhausen.