Einbruch, Hehlerei, Betrug
Wuppertal · Ein 24-jähriger Serienstraftäter aus Oberbarmen muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis.
Wohnungseinbruch am Sudberg, Hehlerei mit gestohlenen Telefonen am Berliner Platz, Diebstahl, Betrug, Beleidigung und Widerstand gegen die Polizei in Wichlinghausen — wegen einer Reihe von sieben teils schwerer Straftaten seit Ende 2013 muss ein 24-jähriger Angeklagter aus Oberbarmen für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Der Gelegenheitsarbeiter hatte am 14. Januar 2016 vor dem Amtsgericht die Taten gestanden und erklärt, sein Geld ausgegeben zu haben.
Unter anderem hatte er der Schwester seiner früheren Freundin die EC-Karte und einen Zettel mit ihrer Geheimzahl gestohlen, um 2.500 Euro von ihrem Konto zu plündern. In einem Streit mit einem Bekannten am Barmer Bahnhof hatte er außerdem einem Taxifahrer die Autotür eingetreten, obwohl der Mann mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte. Der Schaden dabei belief sich auf 1.000 Euro.
Über seinen Hintergrund sagte der Angeklagte: "Ich bin auf die Hauptschule gegangen. Dann bin ich ins Gefängnis gekommen. Danach war ich arbeitslos." Er sei Sportler. Die Familie seiner Ex-Freundin bat er um Entschuldigung.
Die Mutter hielt ihm unter Tränen vor: "Du bist über anderthalb Jahre bei uns ein und aus gegangen. Du hast mit uns gegessen und Du konntest bei uns duschen." Die jüngere Tochter fügte hinzu: "Du hast mit uns Weihnachten gefeiert."
Ein Smartphone und eine goldene Halskette können nicht mehr an ihre Besitzer zurückgegeben werden, weil sie schon an Unbekannte verkauft worden waren, als die Ermittlungen den Angeklagten erfassten. Der bleibt auf freiem Fuß, bis das Urteil rechtskräftig wird. Er kann Berufung einlegen.