Neuer Verkehrsknotenpunkt Döppersberg: Parken schon ab Ende Juli?

Wuppertal · Rund um den neuen Döppersberg braust längst der Verkehr, das Areal wächst immer mehr zu einem Ganzen zusammen. Nächster Schritt: Die Stadtwerke öffnen bald ihr Parkhaus. Nur den Auftrag zum Bau des geplanten Radhauses will bisher keine Firma übernehmen.

Noch kann man diese Situation als „Normalbürger“ nicht live erleben, aber der obere Bahnhofsplatz vor dem historischen Bahnhofsgebäude ist bereits so gut wie fertig.

Foto: Breimann und Bruun, Hamburg (Illustration)

Ludwig Froning von den Stadtwerken, die das Parkhaus betreiben werden, hatte in der Döppersberg-Kommission gute Nachrichten im Gepäck: Wahrscheinlich Ende Juli schon könne es losgehen. Das würde auch bedeuten, dass bis dahin die (zurzeit noch weitgehend gesperrte) Straße Döppersberg, die am "Intercity-Hotel" auf die Brausenwerth-Kreuzung stößt, so weit fertig ist, dass man das Parkhaus auch erreichen und wieder verlassen kann.

Apropos fertig: Der obere Platz direkt vor dem historischen Bahnhofsgebäude ist "so gut wie durch" — die Stadt arbeitet sich in Sachen Platzgestaltung weiter Richtung Bundesbahndirektion vor. Gut im Plan liegt auch der Busbahnhof: Bei den Dächern läuft jetzt alles rund, und im September wird die Gestaltung der Haltestellen in Angriff genommen. Froning im Hinblick auf die geplante Eröffnung Ende des Jahres: "Wir sind zeitlich gut unterwegs."

Das gilt nicht in Sachen der vorgehängten Fassade für das Bahnhofsgebäude. Gabriele Müller (Projektsteuerung) berichtete von diversen Statik- und anderen Problemen. Ihr Fazit: "Das dauert noch eine ganze Weile."

Eine eher unerwartete Verzögerung gibt es auch im Hinblick auf das so mühsam beschlossene Fahrradhaus hinter "Primark" am Döppersberg. Denn das will offensichtlich niemand bauen. In der Döppersberg-Kommission berichtete Uwe Flunkert, Chef des Gebäudemanagements (GMW), darüber, dass es eine offizielle Ausschreibung für das Ganze gab — aber keinen Bewerber. Laut Flunkert liegt das am Sommer und der "brummenden" Baukonjunktur".

Jetzt geht das Rad-Haus in eine zweite — regional erweiterte — Ausschreibungsrunde. Bringt die auch nichts, kann das GMW den Auftrag selbst vergeben, ohne nochmals ausschreiben zu müssen. Uwe Flunkert in der Kommission: "Dass es gar keinen Bewerber auf eine Ausschreibung gibt, habe ich innerhalb von 20 Jahren auch noch nie erlebt."