B7 "Die Stadt hat ihr Wort gehalten“
Wuppertal · Nach zwei Jahren, elf Monaten und elf Tagen wird am Montag, 10. Juli, um 3 Uhr morgens die B7 offiziell wieder eröffnet. Zuvor steigt ein dreifaches Fest für alle Wuppertaler: Der "Elberfelder Cocktail" vom 7. bis 9. Juli, das B7-Fest auf der nagelneuen Strecke am 8. und 9. Juli sowie der erste 2017er verkaufsoffene City-Sonntag am 9. Juli.
Mächtig stolz ist Oberbürgermeister Mucke — und mit ihm seine gesamte Verwaltungsmannschaft. "Als die Drei-Jahres-Frist genannt wurde, haben viele Wuppertaler gedacht, lass die mal kallen... Jetzt steht fest: Die Stadt hat Wort gehalten, und wir feiern, bis auch der Letzte gemerkt hat, was hier los ist", so Mucke am Montag vor der Presse.
100 Ampeln müssen noch angepasst, das Parkleitsystem neu programmiert und viele neue Straßenmarkierungen gemacht werden, so Verkehrsressort-Leiterin Hannelore Reichl. Der Linksabbieger von der Tannenbergstraße nach Westen wird am Mittwoch, 12. Juli, mit Hilfe der Polizei wieder eröffnet. Dauer der Aktion: zwei Stunden.
Den Startschuss für die große Drei-Tages-Feier liefern die Elberfelder Einzelhändler: Der dreitägige "Elberfelder Cocktail" bietet zwei Livemusik-Bühnen auf dem Neumarkt und auf dem Von-der Heydt-Platz mit Pop, Rock, Schlager und Musical, den Schlemmer-Treff auf dem Kerstenplatz, Aktionen für Kinder — und das City-Fest hat diesmal (ausnahmsweise) samstags bis 1 Uhr geöffnet.
Für das B7-Fest verspricht Stadtmarketing-Chef Martin Bang: "Wir machen den grauen Asphalt bunt!" Auf dem Programm stehen Seifenkistenrennen und Segway-Fahrten, Club- und Jazz-Sounds bis in die Nacht sowie klassische Sinfonie-Orchester- und Chorklänge auf zwei Bühnen plus vielen Attraktionen mehr.
Und am Sonntag, 9. Juli, erwarten Elberfelds Einzelhändler darüber hinaus zwischen 13 und 18 Uhr ihre Kunden zum ersten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres 2017 in der City.
Gut gelaunt zeigte sich auch Bau-Dezernent Frank Meyer: "Die B7-Sperrung war ein mutiger Kraftakt, sie war nicht immer einfach, denn es gab nirgendwo ein Vorbild dafür." Aber: Die alternative fünfjährige Teilsperrung hätte zum Komplett-Chaos geführt.
Jetzt blickt Meyer schon nach vorn: Der Busbahnhof bekommt im Herbst seine Dächer — dann sollen auch Geschäftsbrücke und Vorplätze fertig sein, so dass man zu Fuß Richtung Einkaufs-Mall und Bahnhof gehen kann. Die Bahn habe außerdem vertraglich zugesichert, ihr Gebäude ab Anfang 2018 zu sanieren. Frank Meyer: "Wir sind guter Dinge, dass es dabei bleibt, dass der Döppersberg Ende 2018 fertig ist."