Razzia Baubetrüger sollen Millionen eingenommen haben

Wuppertal · Die Staatsanwaltschaft und Polizei Köln sowie die Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Bundeszollverwaltung haben am Donnerstag, 1. September, in den frühen Morgenstunden mit der Durchsuchung von 34 Objekten begonnen.

Foto: Jochen Track

Ein Durchsuchungsobjekt befindet sich in Wuppertal.

In Zusammenhang mit Ermittlungen wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs zum Nachteil der deutschen Rentenversicherung sowie der Sozial- und Krankenkassen erwirkte die Staatsanwaltschaft Köln Durchsuchungsbeschlüsse für die betroffenen Wohnungen und Gewerberäume. Beschuldigte in diesem Verfahren sind Gewerbetreibende aus der Gerüstbaubranche.

Durch ein Zusammenspiel mehrerer Scheinfirmen, fingierter Rechnungen, Geldtransfers, der Beschäftigung von Schwarzarbeitern und der Veruntreuung von Arbeitsentgelten soll sich die Tätergruppe illegal um Beträge in Millionenhöhe bereichert haben.

Über 300 Beamte waren seit 4.30 Uhr im Einsatz. Der Einsatz wird zudem von Beamten der Stadt Köln unterstützt. In Bezug auf die Tätergruppe bestehen insgesamt sechs Haftbefehle, die ebenfalls vollstreckt werden sollen.

Da nicht auszuschließen ist, dass Teile der Tätergruppe bewaffnet sind, sind an einem Objekt in Köln Spezialeinsatzkommandos im Einsatz.