Anja Liebert zu Sprach-Kitas „Große Bedeutung der Sprachförderung für Kinder“
Wuppertal / Berlin · Die Übergangsfinanzierung für die Sprach-Kitas durch den Bund ist gesichert. Darauf haben sich die Haushaltspolitikerinnen und -politiker der Koalition und die Bundesregierung nach Angaben der grünen Bundestagsabgeordneten Anja Liebert verständigt.
„Die große Bedeutung der Sprachförderung für Kinder und ihre Entwicklungsperspektiven wird damit unterstrichen“, so die Wuppertalerin. „Mit diesem Beschluss unterstützen wir auch viele Kinder und Familien in Wuppertal, Solingen und Remscheid und geben den Fachkräften in den Sprach-Kitas das klare Signal, dass ihre Arbeitsstelle auch im neuen Jahr sicher ist.“
Mit der jetzt getroffenen Übergangslösung verlängert der Haushaltsausschuss das Programm bis zum Sommer 2023. „Familienministerin Lisa Paus, die sich für eine Übergangslösung eingesetzt hatte, beweist auch hier die Verlässlichkeit ihrer Aussagen“, sagt Liebert.
In dem halben Jahr bis Sommer 2023 werden Infrastruktur wie die Regiestelle und die Gehälter der Fachkräfte weiter aus Bundesmitteln finanziert: „Mit der Verlängerung des Programms macht die Koalition erneut einen großen Schritt, um die Sprachförderung für Kitakinder endlich dauerhaft und flächendeckend zu etablieren.“
Es liege jetzt an den Ländern, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die zusätzliche Zeit zu nutzen, um die Sprach-Kitas ab kommenden Sommer weiterzuführen, meint die Grünen-Politikerin: „Die Länder haben nun weitere sechs Monate Zeit, die sprachliche Bildung nahtlos aus der befristeten Projektfinanzierung in die Dauerförderung zu überführen. Das sollte auch in Nordrhein-Westfalen gelingen.“
Zur Finanzierung des Übergangs stellt der Bund Mittel in Höhe von 109 Millionen Euro im Etat des Bundesfamilienministeriums zur Verfügung. Dafür werden Bundesmittel aus dem Kita-Qualitätsgesetz umgeschichtet, mit dem der Bund in den kommenden zwei Jahren insgesamt vier Milliarden Euro für die Steigerung der Betreuungsqualität in den Kitas bereitstellt.
Viele Bundesländer haben sich inzwischen entschieden, die Sprach-Kitas in Zukunft weiter zu finanzieren, aus Landesmitteln oder unterstützt durch Bundesmittel. Der Bund baue nun mit der Verlängerung des Programms erneut eine Brücke zur Verstetigung der Sprach-Kitas. Liebert: „Wir appellieren an die Länder, die sich noch nicht entschieden haben, die Sprachförderung in den Kitas dauerhaft zu etablieren, diese Brücke auch zu nutzen.“