Alle Leistungsträger am Start

Extraklasse bekommen die Fans bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in der Wuppertaler Schwimmoper (19. bis 22. November 2014) zu sehen. In der architektonisch einzigartigen Wettkampfstätte geht es für die Elite des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) nicht nur um Edelmetall, sondern auch um die heiß begehrten Tickets für die Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Doha/Katar (3. bis 7. Dezember 2014).

Steffen Deibler bei seinem Auftritt 2013 in der Schwimmoper.

Foto: Dirk Freund

"Die Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal sind eine wichtige Standortbestimmung für uns. Für die Aktiven geht es um die Qualifikation für eine gut besetzte Weltmeisterschaft in Doha", erklärt Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV. "Alle Leistungsträger werden in Wuppertal am Start sein!"

So werden aus dem 27-köpfigen Team der Beckenschwimmer von den Europameisterschaften in Berlin in diesem Sommer mit der Essener Freiwasser-Europameisterin Isabelle Härle (Vorbereitung auf die Freiwasser-Saison 2015) und dem in den USA lebenden und trainierenden EM-Vierten über 50 m Rücken, Nicolas Graesser, lediglich zwei Aktive fehlen.

Der Europameister über 200 m Brust, Marco Koch (Darmstadt), wird über alle drei Bruststrecken an den Start gehen (50, 100 und 200), der Vize-Europameister über 200 m Freistil, Paul Biedermann (Halle/Saale), über 200 m und 400 m Freistil. Über die kürzere Distanz trifft er am Donnerstag, 20. November, auf seine "Gold-Kameraden" mit der 4x200-m-Freistilstaffel des DSV in Berlin, Robin Backhaus (Neukölln), Yannick Lebherz (Potsdam) und Clemens Rapp (Heidelberg).

Der Vize-Europameister über 200 m Rücken, Christian Diener (Potsdam), der bei der zurückliegenden Weltcup-Saison 16 Medaillen einheimste, trifft über die Rückenstrecken unter anderen auf den EM-Dritten über 100 m Rücken, Jan-Philip Glania (Frankfurt). Mit dabei ist auch der Vize-Europameister über 200 m Lagen, Philip Heintz (Heidelberg), der sich über seine Paradestrecke unter anderen gegen den EM-Vierten Markus Deibler (Hamburg) behaupten muss. Deiblers Bruder Steffen Deibler, Weltrekordler über 50 m Schmetterling und 18-maliger Medaillengewinner in der zurückliegenden Weltcup-Saison, hat insgesamt sechs Starts in Wuppertal anvisiert.

Die EM-Fünfte über 50 m Freistil, Dorothea Brandt (Essen), greift über 50 m Freistil nach ihrem insgesamt 22. nationalen Titel, die Magdeburgerin Franziska Hentke hat über 200 m Schmetterling ihren sechsten Kurzbahn-Titel über diese Strecke im Visier.

Die Wuppertaler Schwimmoper ist nach 2010, 2011, 2012 und 2013 zum fünften Mal Austragungsort der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Schwimmen. Insgesamt haben knapp 1000 Aktive aus 185 Vereinen rund 2000 Meldungen für die nationalen Titelkämpfe abgegeben.