1. Mai in Wuppertal DGB: Frieden, Gerechtigkeit und sozialer Zusammenhalt
Wuppertal · Zurück auf der Straße und auf dem Laurentiusplatz – das ist die erste Botschaft des DGB und seiner Gewerkschaften am diesjährigen 1. Mai, dem Tag der Arbeit in Wuppertal.
Verzichten werden sie dabei noch wegen der Pandemie-auf das traditionelle Familienfest, auch wenn die Gewerkschaften selbst mit Angeboten auf dem Laurentiusplatz vertreten sein werden. Demonstration und Kundgebung finden wie zuletzt 2019 statt. Los geht es um 11 Uhr am Unterbarmer Bahnhof mit der Demonstration unter dem Motto „GeMAInsam Zukunft gestalten“.
Anschließend greifen Rednerinnen und Redner ab 12 Uhr auf dem Laurentiusplatz die aktuellen Themen auf, mit denen sich die Gewerkschaften derzeit auseinandersetzen. Guido Grüning, der Vorsitzende des DGB in Wuppertal, betont, dass der 1. Mai ausdrücklich in diesem Jahr als eine Antikriegsveranstaltung anzusehen sei, da weltweit an diesem Tag Menschen zusammenkämen, um sich für den Frieden einzusetzen: „Durch den brutalen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine sterben jeden Tag Menschen und Millionen sind auf der Flucht. Dieser Krieg muss sofort beendet werden!“
Die Gewerkschaften wollen am 1. Mai auch auf die Umbrüche aufmerksam machen, die durch die Kriegshandlungen aktuell in den Hintergrund geraten sind. „Die Herausforderungen im Klimaschutz und die Digitalisierung praktisch aller Lebens- und Arbeitsbereiche werden die Arbeitswelt in weiten Teilen revolutionieren. In dieser Situation – Kriege, Umwelt- und Naturkatastrophen, Digitalisierung und Transformation – braucht es Sicherheit für die Menschen in einem funktionierenden Sozialstaat sowie Weiterbildung und Qualifizierung für die Beschäftigten“, so der DGB.
Doch gerade hier mangele es „an vielem“. Deshalb will eine Vertreterin der GEW auf die schulische Situation aufmerksam machen, die DGB-Jugend thematisiert die Lage an den Hochschulen. Die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten stellen im Rahmen ihrer laufenden Tarifrunde ihre Forderungen vor und begründen sie.
„Wir rufen auf, gemeinsam mit uns am 1. Mai zu demonstrieren und sich an der Maikundgebung zu beteiligen“, so der DGB-Stadtverbandsvorsitzende.