ÖPNV in Wuppertal Wann erfolgt ein Fortschritt?
Betr.: ÖPNV in Wuppertal
Wie bereits im letzten Jahr in meinem Schreiben an Herrn Hilkenbach möchte ich mich hiermit in diesem Jahr nach Bekanntgabe weiterer Kürzungen im ÖPNV bei allen Beteiligten an dieser Entscheidung massiv beschweren und eine Kehrtwende einfordern, die eine Verkehrswende möglich macht.
Dass Stadtteile wie der Boltenberg und die Lüntenbeck ganz ohne Bus auskommen sollen, ist unglaublich (dumm).
Der Autoverkehr in Wuppertal muss reduziert werden, und dazu gehört nun einmal, den ÖPNV, die Radwege und die Fußwege attraktiv auszubauen. Ganze Stadtteile in Inseln zu verwandeln, und damit eine Abhängigkeit vom Pkw zu erzwingen, ist unzeitgemäß.
Leider haben die Oberbürgermeister der Stadt in den letzten Jahrzehnten alle (!) die gleiche Rückwärtsbewegung angetreten. Wann erfolgt ein Fortschritt? Möglichkeiten, die auch das dauernde „kein Geld vorhanden“ einbeziehen, muss es doch geben.
Wie wäre es zum Beispiel mal mit einem Reißverschluss-System in Wuppertal? Die Talachse wird durch die Schwebebahn attraktiv versorgt. Alle Bereiche von der Talachse weg sollten von Bussen bedient werden. Auch im Tal noch Busse einzusetzen, ist unnötig und verstopft die ohnehin volle B7 noch weiter. Dafür gab es doch vor 100 Jahren die Idee mit der Schwebebahn. Waren die Menschen damals weiter?
Hier könnte Geld eingespart und an anderer Stelle sinnvoll investiert werden. Das mit dem Geldsparen ist zudem eine Frage der Priorisierung. Das Angebot der WSW-Cabs ist keine Alternative für abgehängte Stadtteile.
Ich erwarte von allen Politikern dieser Stadt eine ernstzunehmende Stadt- und Verkehrspolitik und eine Verkehrswende sowie einen Ausbau des ÖPNV und die Rücknahme aller geplanten Kürzungen.
Diese Stadt muss an Attraktivität gewinnen, nicht verlieren.
Steffi Billert