Viel heiße Luft
Betr.: WSV / Sportdirektor Bölstler
Welch eine Provinzposse im Sommerloch! Immer schön, wie man sich den Erfolg binnen weniger Tage selbst vernichten kann.
Da ist zum einen der Herr Vorstand Eichner, der es schon schaffte, die Mitstreiter aus der "Initiative 2.0" weitestgehend loszuwerden. Der nicht einmal davor zurückschreckte, Fans zu instrumentalisieren, um den ein oder anderen loszuwerden, um seine Machtposition weiter zu stärken.
Bei allem, was der gute Herr in der Außendarstellung positives auf die Beine gestellt hat: Was er aber wirklich angepackt hat, wurde am Ende zu heißer Luft. Beispiel gefällig? Thema China: Sollte doch hier der große Wurf gelingen, war eigens Thomas Richter wochenlang in China. Was ist daraus geworden? Beispiel Mitgliederkampagne: Sind es nun mehr, oder gar weniger Mitglieder geworden? Nichts weiß beziehungsweise erfährt man.
Da ist zum anderen der gute Herr Bölstler, als Spieler so eben mittelmäßig in der 3. Liga aktiv, zwischenzeitlich im Ausland gewesen, ansonsten Pustekuchen. Er übernimmt eine Mannschaft, die mit höherklassigen Spielern verstärkt wird und lässt sich feiern, wohlgemerkt als Fünft-Ligist auf dem Rathausbalkon. Kokettiert mit einem Angebot aus Aachen: Wenn man in Aachen mal die Presse liest, sucht Aachen seit dem Abgang von Klitzpera gar keinen Nachfolger. Heiße Luft, auch hier.
In der Mathematik ist es so: Minus und Minus ergeben Plus. Wenn also heiße Luft und heiße Luft viel Dampf versprechen, dann hat das Sommerloch ja noch etwas Gutes: Dampf auf dem Kessel. Nach x-fachen Aussetzern in der noch laufenden Spielzeit sollte man sich besser mal damit auseinandersetzen, wie man gegen Regionalligisten Punkte holt. Denn die taktische Meister(fehl)leistung in Essen sollte schnellstens behoben werden.
Abschließend sei dennoch die Frage erlaubt: Wie kann eine Fangruppe etwas fordern? Gibt es dafür nicht eine Mitgliederversammlung?
So habe ich mir den die Zeit nach Runge nicht vorgestellt... So schnell kann der Jubel von gestern vom Alltag erstickt werden.
Daniel Kamm, Falkenberg