Ein Gedicht über die Sandsteinmauer am Döppersberg „Vermauert“
Betr.: Döppersberg-Mauer
15.06.2020
, 18:22 Uhr
Vor dem Bahnhof steht 'ne Mauer,
dominant und falsch verbaut,
deplatziert, wohin man schaut.
Nicht nur Bürger sind stinksauer.
TÜV-geprüft, das schien nicht schlecht,
schmückt sie jetzt den Döppersberg,
deklariert als Meisterwerk,
preiswert im Urheberrecht. (Millionen)
Reines Blendwerk, doch markant,
ist der Kalkstein, der sich löst.
Wer vom Fach hat da gedöst,
setzte Teures in den Sand?
Muss die ungeliebte Mauer
schließlich neu errichtet werden?
Bei den heftigen Beschwerden
ist ihr Dasein nicht von Dauer.
Letztlich, weil die gelben Quader
nicht der Witterung genügen,
ungeeignet, schlecht sich fügen,
wirken sie, das ist kein Witz,
hochgestapelt wie Pommes Frites.
Rolf Löckmann